- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
556

(1911-1967)
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schon seit lange bekanntes Vorkommen auf Spitzbergen ein weiteres
Moment bilden muss.

Eacypris glacialis wird von Alm (1914) zu den
arktisch-zirkumpola-ren stenothermen Kaltwasserformen gerechnet. Sie ist nur aus arktischen
Gegenden bekannt. Dies gilt auch von Candona rectangulata Alm,
obwohl man bei unserer gegenwärtigen Kenntnis von der Verbreitung
dieser Art nicht sicher weiss, ob sie zirkumpolar ist.

Was die übrigen Arten anbelangt, so ist Cyclops crassicaudis bisher
nur von einigen wenigen Stellen in Mittel- und Nordeuropa her bekannt
gewesen (siehe S. 503). Dass die Art sich nun als auf Spitzbergen gemein
vorkommend erwiesen hat, verleiht diesen Funden ein erhöhtes
Interesse. Will man nämlich nicht annehmen, dass diese Funde auf
Verbreitung in späterer Zeit beruhen, so bleibt kaum etwas anderes übrig
als an ein Relikt Vorkommen zu denken. Aus dem Auftreten der Art
in temperierten Gegenden scheint deutlich hervorzugehen, dass sie sich
gegenwärtig nicht innerhalb derselben verbreitet. So ist sie z. B. Jahre
hindurch von Lill.jebobo (1901) in einem einzigen kleinen Gewässer in
der Uppsalaer Gegend gefunden worden, fehlt aber sonst vollständig in
dieser sehr gut untersuchten Gegend. Die Funde in Böhmen (Mkàzek
1893) und Deutschland (van Douwe 1903 u. a.) sind gleichfalls auf eine
geringe Anzahl von Lokalen beschränkt. Man muss sich unwillkürlich
fragen, worauf dieses äusserst lokale Vorkommen beruht, wenn die Art
in später Zeit dahin verbreitet worden ist und Verbreitung demnach jetzt
stattfinden kann.

Dass die Art auf einem dieser Lokale wirklich relikt ist, wird des
weiteren dadurch bestätigt, dass sie dort zusammen mit einer anderen
Art vorkommt, die sich auch in arktischen Gegenden findet, nämlich
Moraria brevipes (Saks), die von Ekman (1904) in den schwedischen
Hochgebirgen und von mir an der Murmanküste (Olofsson 1917) gefunden
worden ist. Es ist dies an Lilljeborgs Fundort bei Uppsala der Fall.
Eigentümlicherweise sind diese beiden Arten auch sonst in denselben
Gegenden gefunden worden, nämlich in der Christianiaer Gegend (Saks 1903
— 11, 1913), Böhmen (Mräzek 1893, 1894), Deutschland (Schmeil 1893,
van Douwe 1903), an der skandinavischen Eismeerküste [Scott bei
Norman 1903 (C. brucei), Olofsson 1917]. Nur eine von diesen Arten ist aus
folgenden Gegenden bekannt, nämlich C. crassicaudis aus Nordschweden
(Lilljeborg 1901) und von den arktischen Inseln [Scott 1899 (C. brucei),
Olofsson], M. brevipes aus Schottland (Scott 1S93), den schwedischen
Hochgebirgen (Ekman 1904) und der Schweiz (Haberbosch 1916).

Auch wenn man als sicher betrachten darf, dass diese beiden Arten
in Zukunft sich als bedeutend gewöhnlicher vorkommend erweisen
werden, so ist doch die Übereinstimmung zwischen den bisher bekannten
Vorkommen sehr bemerkenswert und kann kaum bedeutungslos sein

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