- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
565

(1911-1967)
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eine solche zu konstatieren. Da ich kein Schliessnetz zur Verfügung
hatte, kann ich mich nur auf eine Anzahl Stufenfänge stützen, wonach
das Resultat mittelst der Subtraktionsmethode erhalten worden ist.
Dieses Resultat, über das ich auf S. 361—362 berichtet habe, zeigt, dass die
ausgewachsenen Tiere am gewöhnlichsten 1 - 2 m unter der Oberfläche
und am seltensten nach dem Boden zu sind. Auch die übrigen Stadien
scheinen eine ähnliche Vertikalverteilung zu haben.

Diese Verteilung ist insofern bemerkenswert, als sie so gut wie
vollständig entgegengesetzt derjenigen ist, die C. strenuus in See I am
9/t zeigte, welch letztere Verteilung als Ausdruck einer ausgesprochenen
Leukophobie aufgefasst werden muss. Schon bei der Behandlung von
See I meinte ich jedoch, dass diese Leukophobie mit dem Eintritt anderer
Beleuchtungsverhältnisse weichen würde, ganz wie dies erwiesenermassen
im Reliktsee geschehen ist. Ob es dann weiter die Beleuchtung oder
ein anderer Faktor ist, welcher bewirkt hat, dass die Verteilung im
Reliktsee eben eine solche ist, wie sie tatsächlich besteht, lässt sich
nicht leicht sagen. Jedenfalls dürfte die Temperatur hierbei ohne
Einfluss sein, da sie in allen Tiefen gleich ist (siehe S. 358).

Diese anspruchslosen Beobachtungen scheinen mir gleichwohl zu
zeigen, dass sowohl negative als positive Phototaxis die
arktischen Planktonentomostraken auszeichnen kann, dass aber
während des grösseren Teiles der Vegetationsperiode die
äusseren Voraussetzungen für negative Phototaxis fehlen.
Über die Ursachen dieser Erscheinung sit he oben.

Gelegentlich der Erörterung dieser Verhältnisse sagt Ekman (1904,
S. 157): “Bei der Besprechung des Auftretens der eulimnetischen Arten
habe ich gezeigt, dass in den nordschwedischen Hochgebirgen die
Plankton-Entomostraken keine Lichtscheu auszeichnet, denn fast alle leben hier
häufig auch in kleinen und seichten Gewässern und alle ohne Ausnahme
häufig an den Ufern der Seen und, soweit meine Beobachtungen reichen,
auch an der Oberfläche.“ Dieses “denn fast alle usw.“, das ja nichts
anderes bedeuten kann als “was daraus hervorgeht, dass usw.“ möchte
ich austauschen gegen “und die Ursache hiervon ist die. dass usw.“.
Es ist m. a. W. nicht der Mangel an Lichtscheu, der ihr Auftreten in
kleinen und seichten Gewässern ermöglicht, sondern im Gegenteil ihr
Vorkommen in diesen, das den Mangel an Lichtscheu hervorruft, wie ich es
im vorhergehenden dargelegt habe. Was ferner das Auftreten an den
Ufern und an der Oberfläche tieferer und grösserer Seen betrifft, so darf
man nicht ausser Acht lassen, dass in den schwedischen Hochgebirgen
gleichwie auf Spitzbergen die Nächte während eines grossen Teils des
Sommers sehr schwach markiert oder überhaupt nicht merkbar sind.
Dass diese langdauernde, ununterbrochene gute Beleuchtung auf die
phototaktische “Stimmung“ der Tiere einwirken muss, ist meines Erachtens
sehr wahrscheinlich, um so mehr als ich auf Spitzbergen beobachtet habe,

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