- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
575

(1911-1967)
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Dagegen scheint es mir denkbar, dass P. trigla s. str. und f. optera
sowohl phylogenetisch als ontogenetisch verschiedene Stadien in einer
und derselben Entwicklungsreihe darstellen. F. aptera würde hierbei
die phylogenetisch und ontogenetisch ältere Form sein. Sie würde
m. a. W. ein Stadium bilden, auf dem die Art im allgemeinen nicht
länger stehen bleibt, das aber gleichwohl stets in deren ontogenetische
Entwicklung eingeht, und in dem sie sich, bevor noch P. trigla s. str.
gebildet worden, stets befand. Wenn nun aus einem Ei von f. aptera
eine P. trigla s. str. hervorgeht, so bedeutet dies mithin nur, dass die
Entwicklung einen Schritt weiter geht, als wenn f. aptera gebildet wird.

Bei Formen mit freien Jugendstadien, mit sprungweiser
Entwicklung (Metamorphose), die von Häutung begleitet ist, z. B. bei den
Cope-poden, kann man Verhältnisse beobachten, die ihrem Charakter nach an
diese erinnern. Um nur ein einziges Beispiel zu nennen, so ist es wohl
sehr wahrscheinlich, dass die drei Arten Cyclops diaphanm Fischer,
lan-guidoides Lilljeborg und languidus Sars verschiedene Stadien innerhalb
einer und derselben Reihe bilden, weshalb auch bisweilen die eine Art,
z. B. C. languidoides, unter einem Bestande einer anderen, in diesem
Falle C. languidus, auftreten kann (vgl. Wolf 1905, S. 160-161. Vgl.
ferner betreffs der hier angewandten Namen usw. Olofsson 1917).

Wie man sich die phylogenetische Entwicklung von P. trigla zu
denken hat, ist hier nicht der Ort des näheren zu erörtern.
Wesenberg-Lunds (1899) wichtige Rotatorienarbeit scheint mir jedoch zu zeigen,
dass die hier auftretenden lateralen Anhänge keine phylogenetisch alten
Merkmale sind. Dass sie durch Auslese entstanden seien, dürfte
ausgeschlossen sein. Dagegen spricht das Auftreten solcher Anhänge bei
anderen Rotatorienfamilien dafür, dass eine Tendenz, solche zu bilden, bei
den Rotatorien überhaupt oder jedenfalls innerhalb gewisser
Rotatoriengruppen vorhanden ist. Unter direkter Einwirkung dieser Tendenz geht
dann die bereits fertige Art P. aptera durch fortgesetzte Entwicklung in
P. trigla über. Unter gewissen Umständen kann sie jedoch noch auf
dem apfera-Stadium stehen bleiben.

Ohne dieser locker begründeten Hypothese irgendwelchen Wert
zuschreiben zu wollen, will ich kurz Zusehen, unter welchen Umständen
die f. aptera auftritt. Wir haben nun oben gefunden, dass dies auf
Spitzbergen nur am Anfang oder am Ende der Vegetationsperiode, d. h.
bei niedriger Temperatur, geschieht. Dasselbe ist auf den übrigen
Lokalen der Fall, wo sie während des ersten Teiles des Frühlings
gefunden worden ist (siehe oben). Nur in einem Fall sind “a few examples“
im August gefangen worden (Hood). Es scheint also, als wenn niedrige
Temperatur für das Aufteten derselben günstig, wenn nicht
notwendig-wäre.

Was die f. aptera im übrigen betrifft, so habe ich auf Spitzbergen
nur Exemplare mit Subitaneiern gefunden, obwohl ihr Vorkommen im Re-

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