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ist jedoch einzuwenden, dass sie nicht die Intensität der Subitaneibildung
oder die Variation der äusseren Verhältnisse angibt, weshalb die
eventuelle Einwirkung dieser Faktoren nicht mit Hilfe der Tabelle beurteilt
werden kann. Betont sei jedoch, dass die Zeit vor und während der
beginnenden Dominanz der langstaeheligen Formen (Juli - August 1906,
August—September 1907) auch die wärmste Zeit ist, weshalb man, da
man weder weiss, wie lange Zeit bis zur Entwicklung der Dauereier (oder
der Eier im übrigen) verstreicht, noch wieviel Generationen innerhalb
einer bestimmten Zøit einander ablösen, ebensowohl sagen könnte, die
Tabelle spreche dafür, dass langstachelige Formen erzeugt werden, wenn
die Eientwicklung unter hoher Temperatur vor sich geht.
Dass Krätsohmars Auffassung hierbei richtig sein kann, geht
indessen aus Dieffenbachs (1911) Beobachtungen (S. 21) hervor: “Aus den
Dauereiern schlüpfen, wie ich in meinen Kulturen stets beobachten konnte,
grosse robuste Formen aus, deren Vorder- und Hinterdornen oft eine
recht beträchtliche Länge aufweisen.“
Gegen Keätschmabs Experimente hat Dieffenbach (1911) den
Einwand erhoben, dass die Nahrung, die Krätschmar anwandte, nicht geeignet
sein dürfte, und dass daher seine Resultate “seinen Grund in der
ungünstigen Ernährungsweise seiner Versuchstiere haben können, vielleicht
noch mehr darin, dass sich die Seeanuræen doch eben anders verhalten
wie die Teichanuræen“ (S. 21).
Meines Erachtens lässt sich gegen Keätschmaes Versuche noch ein
anderer Einwand Vorbringen, dass man. nämlich in keinem Falle weiss,
welchem Teil des Generationszyklus seine Versuchstiere angehören.
Gehören sie dem Anfang des Generationszyklus an, so dürften die
langstacheligen Formen nicht unmittelbar in kurzstachelige übergehen, was
doch stets in den Kulturen der Fall gewesen ist, wenn man von
Keätschmaes Generation b als der 1. Versuchsgeneration ausgeht. Krätschmak
hat nämlich selbst richtig hervorgehoben, dass diese Generation unter
dem Einfluss des Milieus am Fangplatze steht, und dass erst ihre Brut,
Generation c, als ausschliesslich von den Kulturverhältnissen abhängig
angesehen werden kann. Dass, wie es jetzt der Fall ist, langstachelige
Formen unabhängig von ihrer Stelle im Generationszyklus, sobald sie in
die Kulturen hineinkommen, kurzstachelige Formen hervorbringen, scheint
mir mit Bestimmtheit dafür zu sprechen, dass diese Reduktion direkt
durch die Kulturverhältnisse hervorgerufen wird und nicht
ausschliesslich durch einen inneren, erblich fixierten Rhythmus bedingt ist.
Mit Rücksicht auf Dieffenbachs Bemerkung über die
Ungeeignetheit der Nahrung, die sicherlich ungünstigen und jedenfalls
ungewöhnlichen Verhältnisse in den kleinen Versuchsgefässen und den
unvermittelten Übergang in diese erachte ich es für "wahrscheinlich, dass die
Gesamteinwirkung dieser Faktoren z. B. in Form herabgesetzter
Assimilationsintensität (Woltereck) über die übrigen Faktoren (die Ernährung
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