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an und für sich, Temperatur, Beleuchtung, Viskosität) dominiert und
allein die Reduktion, die die Versuche zeigen, verursacht hat. Damit
ist jedoch nicht bewiesen, dass diese anderen Faktoren unter normalen
Verhältnissen nicht ein wirken können.
Dem sei nun indessen, wie ihm wolle. Meine Untersuchungen
haben jedenfalls gezeigt, dass eine solche Reduktionsreihe, mit aus den
Dauereiern hervorgehenden langstacheligen Formen und ihrer sukzessiven
Ersetzung durch kurzstachelige und stachellose, in einigen Fällen nicht
vorkommt. Auch wenn Krätschmars Resultate an und für sich
einwandfrei wären, besässen sie mithin doch keine Allgemeingiltigkeit (siehe
weiter unten : Klausener, List). Auf eine solche erhebt auch Krätschmar
nur für grössere Seen Anspruch.
Wesenberg-Lunds (1908, S. 76) Angabe, dass A. aculeata in den
von ihm untersuchten grösseren dänischen Seen nicht variiert, zeigt
jedoch, dass eine solche Reduktionsreihe nicht einmal in grösseren Seen
stets vorhanden ist. Eben dies zeigen auch Seligos (siehe unten)
Angaben von dem Stuhmer See.
Von grossem Interesse ist Krätschmars “Fig. 14, Reduktionsreihe
aus Zimmertemperatur, zu Versuch Nr. 21“, die unzweideutig zeigt, dass
ein Übergang von A. aculeata typica sowohl zu A. valga als zu A.
brevi-spina möglich ist. Diese Formen können m. a. W. einer und derselben
Formenserie angehören, was ich bereits oben aus anderen Gründen
vermutet habe (S. 615).
Klausener (1908 a) hat im Blutsee Stätzerhorn (2,200 m)
Verhältnisse konstatiert, die vollständig mit meinen eigenen Resultaten aus
Spitzbergen übereinstimmen. Er schreibt (S. 400): “Neben f. Brehtni
traten zuerst vereinzelt einige Individuen auf von f. monospina. Letztere
nehmen an Zahl rasch und intensiv zu, während f. Brehtni verschwindet.
Nach und nach rückt auch f. heterospina an. Alle drei Formen zeigen
stets parthenogenetisehe Vermehrung. In der ersten Zeit ist das
gegenseitige Verhältnis der beiden tviiya-Varietäten wie 3 : 2, zugunsten von
f. monospina. Ende August aber ist die eindornige Form nur schwer
nachzuweisen, während die heterospine häufig. Dieses Verhältnis dauert
lange an, bis Anfang Oktober die monospine Form im Verhältnis 3 : 2
dominiert. F. Brehmi aber tritt nicht wieder auf, sondern
Dauereibildung sehliesst den Zyklus. Ich beobachtete allerdings im Blutsee
Stätzerhorn Ende Oktober nach der Dauereibildung wieder f. Brelrni, ihr
Erscheinen aber ist auf meteorologische Faktoren zurückzuführen.“
Die Übereinstimmung mit meinen Spitzbergener Befunden ist
offensichtlich und bedarf keines weiteren Kommentars.
Dasselbe ist der Fall bei dem Pascumin-Tümpel (2,000 m), von dem
Klausener (S. 399) sagt: “Das Verhältnis dieser Anurcea lässt sich so
ganz gut mit der WESENBERG-OsTWALD’schen Theorie in Einklang brin-
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