- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
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(1911-1967)
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gen“. Hier handelt es sich jedoch um eine Formenserie A. brevispina—
A. aculeata typica—A. brevispina (vgl. Teich III oben S. 613).

Im Raschilsee (2,230 m) zeigt sich dagegen überhaupt keine
Temporalvariation. Auf Grund seiner eigenen Beobachtungen und unter Berufung
u. a. auf Zschokkes Fund von A. aculeata (nicht aber A. valga) in
alpinen Gewässern, Beehms Angaben über das Vorkommen von A. aculeata
in tieferen Wasserschichten und alpinen Seen (glazialer Charakter nach
Brehm) und Chancey-Judays Konstatierung des zahlreicheren
Vorkommens von A. aculeata nach dem Boden zu im Vinona-Lake spricht
Klau-senee (S. 403) folgendes als seine Ansicht aus: “So drängt es mich denn
zur Ansicht, in Anuræa aculeata und Anuræa valga zwei biologisch
verschiedene Formen derselben Ausgangsform zu sehen. Beide gingen aus
Anuræa curvicornis incl. f. Brehmi hervor, unter verschiedenen
physikalischen Bedingungen nahmen sie ungleiche Gestalt an. Aus der
kälteliebenden Form Anuræa curvicornis f. Brehmi geht in überhitzten, starken
Temperaturschwankungen ausgesetzten Tümpeln Anuræa valga f.
mono-spina und f. heterospina hervor, in tiefer temperierten Gewässer
entwickelte sich Anuræa aculeata. “

Keätschmars Versuche (siehe oben) gleichwie meine Untersuchungen
zeigen indessen, dass A. valga in dieselbe Formenserie wie /1. aculeata
typica eingeht oder eingehen kann, weshalb Klauseners Annahme, dass
diese biologisch verschiedene, an bestimmte Gewässer gebundene Formen
darstellen, nicht aufrechtzuerhalten ist.

Dies geht auch aus Wesenberg-Lunds (1904) Untersuchungen
hervor, nach welchen sowohl A. brevispina als auch A. valga und A. aculeata
in denselben Generationszyklus eingehen (S. 148). Von diesen folgt A.
brevispina auf A. aculeata im Vorsommer. A. valga trägt in der Regel
die Dauereier. A. aculeata ist Winterform, die übrigen sind Sommerformen.
Da nach Wesenbekg-Lund eine Sexualperiode im April — Mai eintrifft,
so zeigt dies, dass wenigstens im Frühling A. aculeata typica nicht aus
den Dauereiern hervorgeht. Dies gilt jedoch nur von Teichen und
Kleinseen.

In grösseren Seen ist nur A. aculeata typica beobachtet worden
(1908, S. 76). Wesenberg-Lund weist jedoch darauf hin, dass Brehm:
und Zederbauer (1906) A. curvicornis in dem grossen Finsterthalersee
gefunden haben.

Auch List (1912) hat Verhältnisse konstatiert, die den oben
angegebenen Ansichten sowohl Krätschmaes als Klauseners bezüglich des
Verhältnisses der verschiedenen Formen zu den Gewässern, die sie
bewohnen, widersprechen. List fasst seine Resultate folgendermassen
zusammen: “Die Bildung der Dauereier erfolgt im Frühjahr und Herbst,
und zwar tragen gerade solche Individuen Dauereier, die mit sehr langen
und kräftigen hinteren Dornen ausgestattet sind. Die Länge der
hinteren Dornen variiert nur in bescheidenen Grenzen. Die Behauptung

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