- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VI. 1918 /
629

(1911-1967)
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more and more to the faet that the Rotifera enjoy a cosmopolitan
distribution whieh is not limited to continents, but extends to all places on
the surface of the earth where suitable conditions prevail. Wherever
search has extended in Europe, America, Africa, India, China, Australia,
and even the North and South Polar legions, the same genera and even
species have been met with, and it is not possible to speak of any
ty-pical or peculiar Rotatorian fauna for any continent, zone or region.

It is true that some species have so far been found in one loeality
only, but that must be attributed to the faet that no country hat at
yet been thoroughly explored.‘r

Eine Prüfung der kurzen Angaben, die ich oben für jede Art über
ihre ausserspitzbergische Verbreitung geliefert habe, bestätigt dies zur
Genüge. Mit Ausnahme der wenigen Arten, die meines Erachtens als
neu anzusehen sind, kommen sämtliche in weitverschiedenen
klimatolo-gisclien Zonen, oft sowohl in der Alten als in der Neuen Welt vor.
Auch ein Vergleich zwischen der Rotatorienfauna Spitzbergens oder
überhaupt arktischer und der anderer, nichtarktischer Gegenden muss daher
im grossen und ganzen wenig ergiebig bleiben.

Die Ursache dieser weitausgedehnten Verbreitung liegt zweifellos
zum grössten Teil darin, dass die Rotatorien leicht transportable,
widerstandskräftige Dauereier haben, die nach weitem Transport mit Wind,
Wasser, Vögeln oder anderen Agenzien sich, nachdem sie in geeignete
Gewässer gelangt sind, weiter entwickeln können — eine Sache, auf die
näher einzugehen hier nicht der Ort ist.

Wird also die Verbreitung der Rotatorien, dank ihren fast
unbegrenzten Verbreitungsmöglichkeiten, nicht durch ihre
Verbreitungsfähigkeit geregelt, so hat man jedenfalls einem anderen Faktor hierbei
eine grosse Bedeutung zuzuerkennen, nämlich ihren Milieuansprüchen.
Um ein einfaches Beispiel zu nehmen, so ist es nämlich klar, dass eine
moosbewohnende Art nicht in einem vegetationsfreien See festen Fuss
fassen kann, ebensowenig wie eine Planktonart es in einem Moosboden
tun kann, sie mögen nun nach diesen Lokalen hin beliebig oft verbreitet
werden.

Wenn wir nun finden, dass die Verbreitung der Rotatorien so
kosmopolitisch ist, sollten wir daher den weiteren Schluss ziehen können, dass
ihre Milieuansprüche wenig scharf begrenzt sind. Berücksichtigt man
nur einen der Hauptfaktoren hierbei, nämlich die Temperatur, so wären
sie also eurytherm. Im übrigen sollte man erwarten, dass sie im
grossen und ganzen ubiquist wären.

Dies ist indessen keineswegs der Fall. Schon ein flüchtiger Blick
auf die oben veröffentlichten Artenlisten von verschiedenen Gewässern
her lehrt, dass die meisten Arten auf gewisse Lokale mit ganz
bestimmten äusseren Verhältnissen beschränkt sind. In der Tat will es
scheinen, als wenn die Milieuansprüche der Rotatorien sehr bestimmte wären,

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