- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
2

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

scheinlichkeit nach auch mit Oloplana intermedia identifiziert werden
konnte, und veröffentlichte eine gute Beschreibung der äusseren
Merkmale des Tieres (Wilhelmi 1908).

Da ich meinen Plan, Oloplana intermedia anatomisch zu untersuchen,
nicht aufgeben wollte, wandte ich mich an Herrn Hofrat Prof. Dr.
v. Graff und hatte dabei mehr Glück als ich zu hoffen wagte. Er
besass ein verhältnismässig reichliches Material, nämlich teils einige von
Wilhelmi angefertigte Totalpräparate und Schnittserien (eine sagittale
Längs- und eine Querschnittserie), teils eine Anzahl von ihm selbst
Anfang April 1906 in Neapel gesammelte, in Sublimat fixierte Exemplare
und einige nach dem lebenden Tiere gezeichnete Skizzen. Obgleich die
Bearbeitung der Schnittserien im Zoologischen Institut zu Graz schon
von Dr. A. Meixner in Angriff genommen war, wurde mir alsbald das
ganze Material gesandt und zur beliebigen Verwendung überlassen. Für
diese grosse Liebenswürdigkeit der Herren Prof. v. Gkaff und Dr.
Meixner spreche ich hier meinen ergebensten Dank aus.

Da ich bald nachher an einer arktischen Expedition teilnalim,
musste ich die Untersuchung des Materials um einige Monate verschieben.
Während meiner Abwesenheit wurde leider durch einen unglücklichen
Zufall, an dem mich keine Schuld trifft, dass Alkoholmaterial fast
unbrauchbar gemacht. Die Schnitte schienen mir keine ganz erschöpfende
Untersuchung zu gestatten, und ich bemühte mich daher während
mehrerer Jahre in verschiedener Weise, mir neues Material zu verschaffen.
Ein Aufenthalt in Neapel im April und Mai 1910 gab mir Gelegenheit,
aufs neue selbst nach dem Tier zu suchen. Ich unternahm viele
Exkursionen an die Bucht Trentarema am Posilipo, wo Wilhelmi die Art
im April 1906 zahlreich gefunden hatte; durch Anwendung der
Ködermethode Wilhelmis erbeutete ich zahlreiche Tricladen und andere Würmer,
aber kein einziges Exemplar von Otoplana intermedia. Entweder kam
ich zu spät im April — es scheint, dass das Tier überall vorwiegend
während einer ziemlich kurzen Zeit im Frühling zu finden ist — oder
die Art war in jenem Jahr äusserst selten oder gar ausgestorben
(Wilhelmi fand sie am selben Fundorte von Oktober 1906 bis Juni 1907 bloss
einmal Anfang März und auch da nur in wenigen Exemplaren).

Nachdem der Krieg weitere Versuche, neues Material zu gewinnen,
aussichtslos gemacht hatte, versuchte ich es endlich, mit den beiden
WiLHELMischen Schnittserien für die Untersuchung auszukommen. Dabei
zeigte es sich, dass eigentlich nur die Färbung nicht ganz
zufriedenstellend war; nach Umfärbung mit Eisenhämatoxylin erwiesen sich die
Schnitte als vorzüglich. Ein reichlicheres Material hätte natürlich die
Untersuchung beträchtlich erleichtert, es ist mir aber gelungen, die
Organisation des Tieres in ziemlich erschöpfender Weise aufzuweisen. Nur
über das Exkretionssystem kann ich leider keine Angaben machen, dazu
hätte wohl aber auch ein reichhaltigeres fixiertes Material mir nicht vor-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:57:09 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1921/0008.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free