- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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typus verästelt sei; die seitlichen Divertikel sollen “irrégulièrement
bifurques“ sein. Diese Angabe passt nicht auf die Otoplana intermedia
Wilhelmis, dagegen gut auf die später von Hallez (1910) beschriebene
Art Bothriomolus constrictus aus dem Englischen Kanal (vgl. besonders
Hallez’ Taf. XVIII, Fig. 1, 1 lis). Eine Identität zwischen dieser Art
und derjenigen du Plessis’ scheint jedoch ausgeschlossen zu sein. Die
erstere hat keine konstanten Wimpergrübchen, und Tastborsten finden
sich nur am Vorderende (wenigstens sind sie nur dort leicht erkennbar);
sie besitzt ferner ein “Frontalorgan“, das schon am lebenden Tier sehr
deutlich sein soll, und das Atrium ist mit Divertikeln und Stacheln
versehen. W"enn sie beiden Formen identisch wären, müsste also nicht nur
du Plessis die letzterwähnten Eigentümlichkeiten, sondern auch Hallez
die Wimpergrübchen und die seitlichen Borsten übersehen haben.

Natürlich ist es möglich, dass die du PLESsissche Form weder mit
Bothriomolus constrictus, noch mit der von Calandruccio und Wilhelmi
beobachteten Art identisch ist. Es wäre daher nicht unberechtigt, die
letztere als Otoplana (oder bis auf weiteres Hypotrichina) sicula (Calandr.)
zu bezeichnen und 0. intermedia unter den ungenügend bekannten Arten
aufzuführen. Vieles spricht jedoch für eine Identität zwischen diesen
beiden Formen. Man muss zwar annehmen, dass du Plessis sieh in
bezug auf die Darmform geirrt hat; seine Angabe, dass die (angeblich
gespaltenen) Darmdivertikel kurz sind, mildert aber den Gegensatz zwischen
seiner Beschreibung und dem tatsächlichen Verhalten (auch ist es
möglich, dass der Darm bei älteren Tieren reicher verästelt ist als bei den
Wilhelmi, Graef und mir vorliegenden Exemplaren).

Ich ziehe es daher vor — obgleich nicht ohne Bedenken — die
von mir untersuchte Form mit Wilhelmi unter dem schon einigermassen
eingebürgerten (von Graff in “Bronn“ un’d im “Tierreich“ benutzten)
Namen Otoplana intermedia aufzuführen. Ein entscheidender Beweis
für die Richtigkeit dieser Massnahme wyird erst durch das Auffinden des
Tieres an dem von du Plessis angegebenen Fundort bei Nizza erbracht
werden können; Wilhelmis und meine eigenen Versuche waren, wie oben
bemerkt, erfolglos.

Als Synonym zu Otoplana intermedia ist demnach Hypotrichina sicula
Calandr. zu bezeichnen. Mit der letzteren und unter der obigen
Voraussetzung also auch mit 0. intermedia identisch ist zweifellos, wie Graff
(1912, S. 2601; 1913, S. 446) bemerkt, die von E. Bargoni i. J. 1896
beschriebene Art Gasterotrichula ficatbii (aus Messina). Die von Graff
(1912) angeführte Arbeit Bargonis gelangte nie in den Buchhandel. Der
genannte Name hat also keine Gültigkeit; wenn es sich heraussteilen
sollte, dass die von du Plessis beschriebene Form zu einer anderen Spezies
gehört, muss die unten behandelte Art also Otoplana oder Hypotrichina
sicula heissen.

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