- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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Epidermis.

Im System Graffs (1913) ist die Familie der Otoplanidae durch
zwei Charaktere ausgezeichnet: die gemeinsame Geschlechtsöffnung und
das Fehlen von Cilien an der Dorsalfläche beim ausgewachsenen Tiere.
Die letztere Angabe geht, was Otoplana intermedia betrifft, auf die
Beobachtungen Oalaxdruccios (1897) zurück; nach ihm soll bei dieser Art und
bei der verwandten 0. circinnata bloss die Bauchseite bewimpert sein.
Die Schnitte scheinen auf den ersten Blick diese Angabe zu bestätigen;
bei sehr genauer Untersuchung erkennt man aber, dass der Körper
überall Cilien trägt, die jedoch auf der Ventralfläche unvergleichlich stärker
entwickelt sind.

Nach dem Bau der Epidermis kann die Körperbedeckung in zwei
scharf getrennte Abschnitte eingeteilt werden: die ventrale
Wimpersohle (Kriechsohle) und die anscheinend cilienlose übrige
Körperhaut. Die Wimpersohle nimmt etwas mehr als die halbe Körperlänge
ein; sie beginnt kurz hinter dem Vorderende und erstreckt sich etwa
bis zum vorderen Rande des Pharynx, d. h. etwa bis zum Anfang des
dritten Körperfünftels (Textfig. 6, Taf. II, Fig. 2, 3) (die letztere Angabe
nach der einzigen Längsschnittserie, also ziemlich approximativ, weil
natürlich die Kontraktionsverhältnisse hier einwirken können; nach der
Querschnittserie scheint die Wimpersohle etwas weiter rückwärts zu
reichen, und denselben Eindruck gibt die Lage des Pharynx auf
Wil-helmts Habitusfigur). Die Wimpersohle ist in ihrer grössten Länge fast
gleichbreit, am breitesten vom Gehirn bis ungefähr zu ihrer halben
Länge, nach vorn und hinten schwach verschmälert; vorn, wo der Körper
schmäler ist, reicht sie daher seitlich bis unweit der Körperränder; ein
Stück hinter dem Gehirn nimmt sie etwa zwei Drittel, dann etwa die
halbe Körperbreite ein, schliesslich noch weniger (siehe die Querschnitte
Textfig. 9, 10, S. 38, 39, und Taf. II, Fig. 6). Zwischen dem Munde und der
Geschlechtsöffnung folgt eine zweite, kurze und sehr schmale Wimpersohle
(ungefähr so breit wie die grosse Sohle in Textfig. 9, i?r). Diese postorale
Wimpersohle (Textfig. 6, 10, 2ie, Taf. II, Fig., 11—13) kann als der
hinterste Teil der grossen aufgefasst werden. Die Unterbrechung steht
offenbar mit der Wirksamkeit des Pharynx in Zusammenhang; bei seiner
Vorstreckung wird die unter ihm liegende Körperwand mit der
Pharynxtasche als ein Läppchen nach unten gebogen; ein kräftiger Cilienbesatz
würde wohl hier von geringem Nutzen sein.

Der Bau der Epidermis ist insofern übereinstimmend in der
Wimpersohle und am übrigen Körper, als das Epithel überall eingesenkt ist.
Es ist am ganzen Körper vollständig eingesenkt; an den mir
vorliegenden Präparaten (junge Tiere habe ich nicht untersucht) habe ich

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