- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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wird durch eine Schicht kleiner, aber bei starker Vergrösserung
deutlicher Basalkörperchen gebildet. Die jungen Haftzeiten sind also
sicherlich flimmernd. Wahrscheinlich gehen die Cilien zum Teil durch die
Wirksamkeit der Zellen zu Grunde; doch habe ich oft Reste der
Cilien-bekleidung gesehen.

Die Klebdrüsen liegen mit dem Drüsenkörper mehr oder weniger
tief unter der Haut eingesenkt und sind mit langen, schmalen
Ausführungsgängen versehen (Taf. I, Fig. 4, Textfig. 9, 10). Diese
durchbohren mit ihren immer feiner werdenden Endstücken den
Hautmuskelschlauch und die Basalmembran und treten dann in die Haftzellen ein.
Die Anzahl der Klebdrüsen ist vielmals grösser als die der Haftzellen:
in jede der letzteren treten folglich, wie Fig. 4 zeigt, mehrere
Ausführungsgänge ein. Ich kann nicht sicher behaupten, dass jeder
Sekretstrang der Haftzellen einer Drüse entspricht; möglicherweise kommt eine
Verzweigung der Ausführungsgänge vor, obgleich ich es’ nicht habe
feststellen können.

Das Sekret dieser Drüsen ist feinkörnig. In
Eisenhämatoxylinprä-paraten ist es je nach der Intensität der Färbung dunkel bis ganz
schwarz. Es ist jedoch nicht rein erythrophil, denn in Hämatoxylin —
OrangeG-Präparaten (vor der Umfärbung mit Eisenhämatoxylin) nimmt
es den ersten Farbstoff an.

Dass die beschriebenen Gebilde Haftapparate darstellen, ist sicher:
sowohl der Bau wie die oben angeführten Angaben Wilhelmis über die
Gewohnheiten des Tieres beweisen dies zur Genüge. Die Lage der
zahlreichsten und kräftigsten Organe auf dem Rücken muss indessen äusserst
eigentümlich erscheinen. Da ich lebende Exemplare nicht beobachtet
habe, kann ich keine vollständige Erklärung dieser Lage versuchen. Die
von Wilhelmi beobachtete Festheftung mit den Körperrändern muss
zweifellos durch die kleinen lateralen Haftapparate geschehen;
möglicherweise können auch, falls der Körper stark abgeplattet wird, die
dorsolateralen Apparate mitwirken. Jedenfalls dürfte das Tier aber wegen
der Lage der rein dorsalen Haftapparate die Gewohnheit haben, sich mit
dem Rücken an fremde Gegenstände anzuheften; da es im groben Sande
lebt, liegt in dieser Annahme nichts Ungereimtes. Die Möglichkeit, dass
die dorsalen Apparate eine andere Funktion als die des Körperrandes
und des hinteren Körperendes haben, kann wohl ausgeschlossen werden.
Hiermit ist natürlich nicht gesagt, dass die Haftapparate ausschliesslich
die Funktion der Anheftung haben; es ist denkbar, dass das Sekret
daneben eine andere Aufgabe hat, wie es Wilhelmi (1909, S. 173) für die
marinen Tricladen annimmt (der Schleim der Kantendrüsen soll bei ihnen
während der gleitenden Bewegung des Körpers denselben in Kontakt mit
der Unterlage bringen).

Die Anheftung der Haftzellen muss in der Weise vor sich gehen,
dass die Oberfläche durch das klebrige Sekret an den fremden Gegen-

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