- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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Wenn man jede zwischen Pharynx und eigentlichem Darm
eingeschaltete, mehr oder weniger röhrenförmige Abteilung des Darmkanals
als einen Oesophagus bezeichnet, muss der oben beschriebene Abschnitt
als ein solcher aufgefasst werden. Solche Röhren können jedoch einen
verschiedenen morphologischen Wert haben. Bei den Typhloplaniden
wurde es zunächst festgestellt, dass der Oesophagus eine Verlängerung
der inneren Pharynxwandung und wie diese ektodermaler Herkunft ist
(Bresslau, Luther; vgl. Gbaff 1908, S. 2123). Bei Otomesostoma und
Bothrioplana sprechen einige, doch keineswegs entscheidende Gründe
(Einsenkung des Epithels) für die ektodermale Natur des Oesophagus
(Hof-sten 1907). Es würde sich empfehlen, bloss für die ektodermalen
Bildungen den Namen Oesophagus zu verwenden. Eine solche Nomenklatur
lässt sich jedoch gegenwärtig kaum durchführen. In vielen Fällen ist
der morphologische Wert ganz unbekannt (z. B. bei Plagioslomam lemani
und anderen holocoelen Alloeocoelen; siche Hofsten 1907 a; Graff 1908,
S. 2125). Bei dem Pharynx doliiformis liegen ferner sehr komplizierte
Verhältnisse vor. Meist findet sich ein Rohr oder Trichter, der in zwei
histologisch und morphologisch verschiedene Abschnitte zerfällt; der
vordere Teil stellt eine direkte Verlängerung der Deckplattenschicht des
Pharynx dar, der hintere Teil besteht aus eigenen Epithelzellen (siehe
Hofsten 1907, S. 483, Taf. XXIV, Fig. 12; Wahl 1906, S. 452, Taf. II,
Fig. 42; 1909, S. 951; 1910 a, S. 41 ff.). Wahl betrachtet diese hintere
Abteilung (bei Graffilla, Paravortex und Umagilla) als einen ektodermalen
Oesophagus, ohne jedoch einige bestimmte Gründe für diese Auffassung
anführen zu können; meiner Ansicht nach muss man es offen lassen, ob
sie ektodermal oder entodermal ist; bei gewissen Dalyelliinen scheint sie,
wie ich früher bemerkt habe (1. c.), eher entodermal zu sein. Der äussere
Abschnitt ist ektodermal, aber trotzdem nicht dem selbständigen,
ektodermalen Oesophagus der Typhloplaniden gleichwertig, da die
Epithelwandung ja einfach aus den hinteren Teilen der Pharynxdeckplatten
besteht; wenn die Kerne nicht eingesenkt sind, bezeichnet Wahl diesen
Abschnitt als einen “Kropf“.

Da auch die ihrer morphologischer Natur nach unbekannten Gebilde
einen Namen haben müssen, kann man bis auf weiteres am besten jeden
einigermassen selbständigen, zwischen dem Pharynx und dem
Verdauungs-tractus eingeschalteten Abschnitt als einen Oesophagus bezeichnen. Wenn
dieser sicher ektodermaler Herkunft ist und aus eigenen Zellelementen
besteht, wie bei den Typhloplaniden, kann er als echter, ektodermaler
Oesophagus bezeichnet werden. Der vordere Teil des Oesophagus der
Dalyelliiden und verwandten Formen könnte etwa ein ektodermaler
Pseudoesophagus genannt werden; bisweilen scheint bloss ein solcher
vorhanden zu sein (Collastoma; siehe Wahl 1910, S. 374). Für sicher
zum Darm gehörige, entodermale Gebilde kann bis auf weiteres etwa die

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