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Bezeichnung entodermaler Pseudoesophagus (oesophagus-ähnlicher
Anfangsteil des Darmes) gebraucht werden.
Der Oesophagus von Otoplana intermedia stellt zweifellos einen
solchen Pseudoesophagus dar. Der histologische Bau allein gibt natürlich
keine entscheidenden Beweise für diese Annahme; da aber das Epithel
völlig vom Pharynxepithel verschieden ist und ohne scharfe Grenze in
das Darmepithel übergeht, ist sie jedenfalls ausserordentlich
wahrscheinlich.
Der Verdauungstractus (Textfig. 1, 6, 9, 10, Taf. I, Fig. 6 da,
siehe auch Taf. Il, Fig. 1—4, 6, 7, 10—14) stellt ein unregelmässiges
und eingeschnittenes, aber in seiner ganzen Länge ungeteiltes Rohr dar,
das gleich hinter dem Gehirn beginnt und ein Stück vor dem Hinterende
endigt. Wegen der starken Entwicklung des Pharynx, der wenig Raum
für den Darm übrig lässt, kann man drei Abschnitte unterscheiden: eine
präpharyngeale, eine suprapharyngeale und eine postpharyngeale
Dann-abteilung.
Die präpharyngeale Abteilung bildet ein langes, weites Rohr, die
postpharyngeale Abteilung einen kürzeren, durch das Atrium und den
männlichen Kopulationsapparat nach oben eingebuchteten Sack (Textfig. 6).
Diese beiden Abteilungen sind mit einer Reihe seitlicher Divertikeln
versehen. AVilhelmis Fig. 1 und Gkaffs oben in Textfig. 1 reproduzierte
Skizze geben eine gute Vorstellung von der Grösse und Anordnung dieser
Ausbuchtungen; sie sind unregelmässig paarweise angeordnet und erinnern
am meisten an die Darmdivertikel von Monocelis hamatus (Jens.) (Jensen
1878, Taf. VII, Fig. 1, 2); doch scheinen sie etwas dichter zu stehen,
und die Einschnitte sind kaum ganz so tief wie am mittleren Teil des
Darmes bei der erwähnten Art. Auf medianen Sagittalschnitten sind die
Divertikel natürlich nicht sichtbar, obgleich man auch hier leichte
Einschnitte beobachtet (Textfig. 6); auf seitlichen Sagittalschnitten und auf
Querschnitten sind sie deutlich.
Der suprapharyngeale Darmabschnitt bildet ein schmales, nach hinten
allmählich erweitertes, dorsoventral abgeplattetes Rohr (Textfig. 6 und
9, i9i) zwischen dem Pharynx und dem Rücken. Die ventrale
Darmwandung ist hier, wie auch ein Stück dahinter, so dicht gegen die
Pharynxtasche gedrückt, dass die Grenze zwischen den beiden Wandungen
schwierig erkennbar ist.
i °
Das Epithel des Verdauungstractus besteht aus zwei Arten von
Zellen1, Verdauungszellen und Darmdrüsenzellen. Die ersteren (Textfig. 4
1 Bei Bothriomolus constrictus besteht das Darmepithel nach Hallez (1910,
S. 623) nicht aus getrennten Zellen, sondern aus einem Syncytium, das vielfach ohne
Grenze in das Parenchym übergeht. Sowohl wegen der nahen Verwandtschaft mit
Otoplana wie auf Grund von Hallez’ eigenen Figuren unterliegt es kaum einem
Zweifel, dass diese Angaben, ganz besonders die letztere, unrichtig sind. Überhaupt
scheinen mir die Beobachtungen über einen direkten Übergang des Darmepithels
t
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