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ist dies das einzige Beispiel einer Differenzierung des Darmes (vom
Oesophagus abgesehen) in besondere Abschnitte mit verschiedenem
histologischem Bau und verschiedener Funktion.
Die Bedeutung dieses eigentümlichen Organs muss rätselhaft
erscheinen. Bei seiner Grösse kann es kaum ein bloss rudimentärer Teil
des Darmes ohne jegliche Funktion sein. Eine assimilierende oder eine
gewöhnliche sekretorische Funktion ist ausgeschlossen, da Nahrungs-und
Sekretkörnchen vollständig fehlen. Es ist wohl denkbar, dass irgendeine
flüssige Substanz ausgeschieden wird, die für die Verdauung oder
möglicherweise für andere Prozesse Bedeutung hat. Eine andere Erklärung
wäre die, dass der Darmblindsack ein zwar biegsames, aber doch
elastisches Stütz- und Ausspannungsorgan für das Vorderende wäre. Die
Struktur des Organs deutet jedoch nicht auf eine solche Funktion.
Exkretionsorgane.
Über den Bau der Exkretionsorgane kann ich leider nichts mitteilen.
Ich habe viel nach Exkretionsstämmen gesucht, doch ganz ohne Erfolg.
In den Kürperseiten habe ich bisweilen Gebilde gesehen, die
wahrscheinlich durchschnittene Exkretionsgefässe sind, ich konnte sie aber nicht
verfolgen. Auch Exkretionsporen habe ich trotz vieler Bemühungen
nirgends entdecken können.
Da wenigstens Hauptstämme und gröbere Exkretionsporen auf guten
Schnitten erkannt zu werden pflegen, hatte ich gehofft, trotz meines
vergeblichen Suchens nach lebenden Tieren, die allgemeine Anordnung des
Ausführungssystems klarlegen zu können. Ich habe zwar nur eine
einzige brauchbare Querschnittserie untersucht, da aber die übrigen Gewebe
gut erhalten sind, dürfte ein Studium des Exkretionssystems nur an
lebendem Material gelingen. Calandbuccio (1897, S. 16) beobachtete im
i ganzen Körper "Wimperflammen und feine Kanälchen, dagegen weder
Hauptstämme noch Öffnungen und glaubt deshalb, dass solche fehlen.
Dies ist wohl zweifellos nicht der Fall; doch zeigt auch diese Angabe,
I dass die Hauptstämme und die Poren fein und schwierig nachweisbar
I sein müssen.
Nervensystem.
Das Gehirn (Textfig. 6, 9, so, Taf. I, Fig. 6, Taf. II, Fig. 2, 4 c)
liegt an der Grenze zwischen dem abgeplatteten Vorderende und dem
i) dickeren übrigen Körper, der Ventralseite genähert; die ventrale Fläche
ist nur durch einen dünnen Zwischenraum von der Bauchmuskulatur ge-
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