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trennt. Es hat eine ellipsoidische Form und ist breiter als lang (der
Unterschied ist jedoch, besonders nach einem Totalpräparat zu urteilen,
nicht so gross wie auf Wilhelmis Fig. 4; Calandrüccios Fig. 2 dürfte
richtiger sein); ausserdem ist es etwas dorsoventral abgeplattet. Wohl
im Gegensatz zu allen bisher bekannten Rhabdocoeliden ist das Gehirn
nicht mehr oder weniger lappig und undeutlich Umrissen, seine
Oberfläche durch die abgehenden Nerven eckig ausgezogen, sondern das
Organ hat eine regelmässig ellipsoidische Form und ist scharf gegen die
übrigen Gewebe wie auch gegen die Nerven abgegrenzt. Auch die
mediane Einschnürung, die das Gehirn der meisten Rhabdocoeliden in zwei
mehr oder weniger gut getrennte Hälften teilt, ist nicht angedeutet. Es
beruht dies darauf, dass das Gehirn von einer besonderen Gehirnkapsel
umgeben wird. Solche Gebilde, die ja für die Polycladen charakteristisch
sind, fehlen bei allen bisher bekannten Rhabdoeoelen, Acoelen und
Tri-claden. (Bei Microstomum lineare beschreibt Wagner [1890] “eine feine
bindegewebige Hülle“; eine Gehirnkapsel fehlt jedoch hier vollkommen,
nur ist das Bindegewebe stellenweise etwas verdichtet, oft zwischen den
Ganglienzellen und der Fasersubstanz. Das Gehirn und die Längsstämme
der Tricladen ist von einer besonderen Hülle umgeben; diese ist jedoch
“kein kapsel- oder membran artiges Gebilde . . ., sondern lediglich eine
Zusammenlagerung zahlreicher Gliazellen“ [Wilhelmi 1909, S. 232]).
Unter den Alloeocoelen besitzen drei Holocoela, Monoophonnn striatum
(Graff), Pseudostomum klostermanni (Graff) und P. quadrioculatum (Leuck.)
Gehirnkapseln, die eine verhältnismässig komplizierte Struktur aufweisen
und aus drei bzw. zwei Schichten bestehen (Böhmig 1890; Figuren werden
nicht mitgeteilt).
Die Gehirnkapsel von Otoplana intermedia ist dünn (weniger als 0,5 jj.),
aber augenscheinlich von fester Konsistenz (Taf. I, Fig. 6). Sie ist der
Basalmembran der Epidermis ähnlich, aber dicker und wohl auch fester.
Eine Struktur ist nicht wahrzunehmen; dorsal kann man zwar bisweilen eine
besondere Aussenschicht erkennen, diese ist aber nichts anderes als die mit
der Gehirnkapsel vereinigte Grenzmembran des vorderen Darmblindsackes.
Bothriomolus constrictus hat offenbar eine ganz ähnliche
Gehirnkapsel. Hallez (1910, S. 625) erwähnt “une enveloppe propre dépourvue
de noyaux“: nach seinen Figuren (Taf. XIX, Fig. 11, 13, besonders 15)
handelt es sich zweifellos um eine ähnliche Kapsel wie bei Otoplana.
Das Gehirn besteht, wie bei allen Turbellarien, aus einer zentralen
Fasersubstanz und einem oberflächlichen Ganglienzellenbelag. Der
letztere ist vorn und ventral sowie am unteren und vorderen Teil der
Gehirnseiten dünn und meist einschichtig (Taf. I, Fig. 6); man kann einige
Gruppen von Ganglienzellen unterscheiden, zwischen denen die
Fasersubstanz unmittelbar an die Gehirnkapsel grenzt. Darüber und an der
hinteren Fläche des Gehirns bilden die Ganglienzellen eine viel dickere,
mehrschichtige Rinde (Fig. 6). Audi dieser dicke Ganglienzellenbelag
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