- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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die histologisch ganz mit den linsenförmigen Körperchen von Otoplana
intermedia übereinstimmen. Es finden sich hier zwei “prismatische Körper“,
welche aus senkrecht zur Längsachse stehenden Stäbchen bestehen.
“Zwischen ihnen bleibt nur ein schmaler medianer Spalt übrig, in dem zarte
Fäserchen verlaufen, welche mit den vor dem Becher liegenden
Ganglienzellen in Verbindung stehen“ (die bei Otoplana deutlichen Fibrillen,
welche dieses Fasergewebe des Spaltes mit den Stäbchen verbindet, werden
nicht erwähnt oder abgebildet). Dass diese Körperchen, sowohl bei den
beiden erwähnten Arten wie bei Otoplana, Sehzellen (Retinakolben)
darstellen, wird durch einige Befunde Hesses erwiesen. Dieser Autor (1897)
hat verschiedene Übergangsformen zwischen den mit endständiger
Stift-chenkappe versehenen Sehzellen und den plattgedrückten Körperchen von
Vorticeros und Otoplana beschrieben. Schon bei mehreren typischen
Tri-cladenaugen bildet der Stiftchensaum eine kappenartige Hülle um den
distalen Teil (Hesse bezeichnet diesen peripheren Teil der Sehzelle als
proximal) der Sehzelle (z. B. bei Planaria torva, op. cit., Taf. XXVII,
Fig. 1). Bei Phaenocora unipunctata ist dieser Teil der Sehzelle
zusam-mengedrückt; das fibrilläre Plasma ist infolgedessen auf einen ziemlich
engen Spalt zwischen dem oberen und unteren Teil der Stiftchenkappe
beschränkt (op. cit., Taf. XXVIII, Fig. 23, 24) (bei einer Trematode,
Tfistomum papillosum, hat derselbe Autor einen ähnlichen Typus, wo
ausserdem die Wand der Sehzelle in Falten gelegt ist, beschrieben [Taf.
XXVIII, Fig. 30]). Die Sehzellen von Otomesostoma auditivum haben
einen ähnlichen Bau (Hofsten 1907, S. 579 — 580, Textfig. 5), obgleich
der Spalt etwas grösser ist. Der Unterschied zwischen diesem Typus
und den Sehzellen von Otoplana, Vorticeros und Plagiostomum reticulatum
ist verhältnismässig unbedeutend: der distale Teil der Sehzelle ist bei
ihnen noch stärker plattgedrückt geworden und bildet ein regelmässiges,
linsenförmiges Körperchen ohne eine grössere Öffnung im Stiftchensaum
beim Eintritt des Nervenfortsatzes.

Textfig. 8 veranschaulicht schematisch diese Entwicklung von einer
einfach gebauten Sehzelle zur eigentümlich umgebildeten Sehzelle von
Otoplana intermedia. Selbstverständlich handelt es sich nur um eine
morphologische Entwicklungsreihe; zwischen der Rhabdoeoele Phaenocora
und Otoplana existieren keine Verwandtschaftsbeziehungen, und die
letztere steht phylogenetisch auf einer niedrigeren Stufe. Doch spiegelt
diese Serie zweifellos auch die phylogenetische Entwicklung wider. Die
Ähnlichkeit zwischen den Sehzellen von Otoplana und der oben erwähnten
holocoelen Alloeocoelen muss natürlich auf Konvergenz beruhen.

Böhmig konnte trotz der Form der Stiftchenkappe “in einem Falle“
die Verbindung mit “den vor dem Becher liegenden Ganglienzellen“
beobachten (jedes linsenförmige Körperchen kann natürlich nur mit
einer Zelle in Verbindung stehen). Mir gelang es nicht, den Eintritt
einer Nervenfaser in das linsenförmige Körperchen nachzuweisen ; da der

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