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fresser. Dagegen wendet sich Blegvad (1914), der Balanus crenatus,
balanus und improvisus aus dem Belt, von Hven u. a. Stellen studierte,
indem er Seite 101 sagt (das Zitat ist eine wortgetreue Übersetzung aus
dem Dänischen): „Rauschenplat, der diese Tiere zu Planktonfressern rechnet,
gibt eine Liste der verschiedenen Planktonformen (oder deren Skelette?),
die er im Darminhalt von Baianus crenatus und B. improvisus traf; aber
die geringe Menge dieser, und die große Menge Sand, „ukendelig Masse“,
Pflanzenreste und Bodendiatomaceen zeigt deutlich, daß es sich hier in
Wirklichkeit um Detritusmassen mit den dazugehörenden Bodenformen
handelt.“ Aus Darmanalysen auf die Nahrung zu schließen ist nicht immer
leicht, da der Darm oft mit einer klaren, braunen Flüssigkeit verdauter
Nahrung gefüllt ist, woraus man nicht erkennen kann, was das Tier
verzehrt hatte.
Bei dem nahe der Wasseroberfläche sitzenden Baianus balanoides,
dessen Darminhalt ich untersuchte, fand ich den Darm mit oft großen
Mengen Plankton-Copepoden, dann Diatomaceen, Algen, Borsten und
Detritus gefüllt. Die Copepoden konnten mehr oder weniger verdaut sein.
Auch wenn man leere Schalen dieser Tiere antrifft, ist es nicht nötig, gleich
Blegvad anzunehmen, daß es Detritus sei; die leeren Schalen können
gleichwohl von lebenden Exemplaren, die bereits teilweise verdaut wurden,
herrühren. Fütterungsversuche mit Baianus balanoides zeigten auch, daß
diese Art ohne weiteres Copepoden, ja sogar kleinere Exemplare einer so
großen Form wie Sagitta verzehren konnte. An algenreichen Stellen fanden
sich auch Algen im Darm der Tiere. Über Baianus balanoides dürfte man
also sagen können, diese Art sei überwiegend Planktonfresser. Von anderen
in geringerer Tiefe vorkommenden Formen verdient in diesem
Zusammenhang Lepas anatifera genannt zu werden. Untersuchte Exemplare aus dem
südlichen Atlantischen Ozean hatten den Darm vollkommen mit
Cypris-larven der eigenen Art angefüllt. Die Angaben, die Geuvel (1893) über
die Nahrung macht, dürften am ehesten damit Ubereinstimmen. Er sagt
(1893 Seite 553) ganz allgemein: „La nourriture des Cirrhipèdes consiste
en de petits Crustacés, surtout en copépodes; les Nauplius, leurs propres
enfants, ne sont pas non plus épargnés.“ Dieser Ausspruch kann aber nicht
für alle Cirripeden gelten, sondern darf hauptsächlichst auf die in der
obersten Wasserschichte lebenden bezogen werden. Bei den übrigen, in
tieferem Wasser vorkommenden, z. B. Balanus balanus, B. crenatus,
Verruca Strömia und Scalpellum scalpellum findet man eine ziemlich
unbestimmbare Masse im Darm vor; sicherlich sind diese Arten, wie Blegvad
annimmt, überwiegend Detritusfresser.
Ans dem oben Gesagten dürfte hervorgehen, daß man die Cirripeden
nicht als reine Detritus- oder Planktonfresser bezeichnen kann. Einige, und
zwar die in geringerer Tiefe lebenden sind mehr Planktonfresser,
doch können auch diese den Detritus, der im Plankton vorkommt, aufnehmen.
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