- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
150

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

4. Der Caudalanhang.

Dagegen hat der Caudalanhang bei der Ermittlung der Verwandtschaft
geringere Bedeutung. Diese Anhänge, die am ehesten als ein mehr oder
weniger reduziertes Beinpaar aufzufassen sind, findet man bei den meisten
Pedunculaten, doch variieren sie bedeutend in Länge und Segmentanzahl,
sogar innerhalb des gleichen Genus (z. B. Scalpellum und Lithotrya). Man
kann sich ihrer deshalb nicht in größerem Maß bei der Einteilung in
Familien bedienen. Möglicherweise vermag man zwischen nahe verwandten
Genera, wie Poecüasma, Megalasma und Octolasmis, Übereinstimmungen
in Form und Aussehen des Caudalanhanges nachzuweisen.

Bei der Mehrzahl der Operculaten fehlt dieser Anhang. Hier ist er
nur hei Cyprislarven und den Genera Pachylasma, Catopliragmus, Verruca
und bei einer Art des Genus Ghthamalus, nämlich Chth. caudatus Pilsbby
191G, außerordentlich gut ausgebildet. Doch dürfte es sicher sein, daß die
Vorläufer der jetzt lebenden Operculaten Caudalanhänge besaßen.

Großen Wert hat dagegen der Anhang meiner Meinung nach für die
Systematik der Arten. So besteht z. B. der Unterschied zwischen Sc. rubrum
und Sc. uniarticulatum, soviel ich sehen konnte, hauptsächlichst darin, daß
die erstgenannte Art lange, mehrgliedrige, die letztgenannte kurze,
eingliedrige Anhänge besitzt.

5. Die Platten.

Pedunculata. Bei der Systematik wurde großes Gewicht auf die
Anzahl und Form der Platten wie auch auf die Lage des Umbo (jenes
Punktes, um welchen die Zuwachslinien gruppiert sind) gelegt. Das führte
in vielen Fällen zu Einseitigkeiten, so z. B. bei Joleauds Versuch 1914 a,
das Genus Scalpellum nur auf Grund der Platten einzuteilen, was später
näher behandelt werden soll. Auch hat man hiervon bei der Beurteilung
von Gattungen mit reduzierten Platten wenig Hilfe. Für diese Genera wäre
paläontologisches Material der Übergangsformen von Wert. Da man solches
aber selten bei der Hand hat, muß man sich wohl mit den Merkmalen der
jetzt lebenden Formen helfen.

Daß man in vielen Fällen große Vorsicht beobachten und auf viele
Merkmale Rücksicht nehmen muß, ist selbstverständlich. Die mit aus fünf
Platten zusammengesetztem Capitulum versehenen Genera, z. B. Poecilasma,
Lcpas und Oxynaspis, zeigen hinsichtlich vieler anderer Charaktere, besonderes
innerer, geringe Übereinstimmung, weshalb die Plattenanzahl nicht so große
Bedeutung behält. Die .genannten Genera gehören sicherlich
verschiedenen Entwicklungsserien an. Dagegen weisen Lepas und der zwei
bis fünf Platten tragende Genus Conchoderma große Ähnlichkeit in den
Mundteilen auf, was auf eine nahe Verwandtschaft deutet.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:57:09 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1921/0168.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free