- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band VII. 1921 /
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(1911-1967)
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Die Lage des Umbo auf deu Platten, der oft große Bedeutung
zu-gesclirieben wird, erweist sieb mitunter als für die Beurteilung der
Herstammung von geringerem Gewicht. Bei den nahe verwandten Genera
Lepas und Conchoderma liegt der Umbo des Scutums und der Carina
verschieden, während seine Lage bei den weniger verwandten Genera
Poeci-lasma und Lepas gleich ist. Sicherlich können Verschiebungen des Umho
während der Phylogenie stattfinden, was man während des mitogenetischen
Zuwachses vor sich gehen sieht. Platten, die bei zwei nahe verwandten
Genera verschiedenen Ursprunges zu sein scheinen, können also als durch
Veränderung des Zuwachses entstanden gedacht werden, indem dieser z. B.
in einer Richtung aufhörte und in einer anderen zunahm, wodurch eine
Verschiebung des Umbo eintrat. Eine derartige, während der Ontogenie
erfolgte Verschiebung zeigt die Carina von Scalpellum-Arten (z. B. Sc.
gibberum). Um aber zu entscheiden, ob eine derartige Veränderung während
der Phylogenie eintrat, ist es notwendig, lebende oder ausgestorbene
Übergangsformen aufzufinden.

Die Verschiebung der Lage des Umbo bei der Gattung Oclolasmis
(Dichelaspis) könnte man sich auf folgende Weise entstanden denken. Bei
einer großen Anzahl Octolasmis-Arten, z. B. 0. trigona (Aubivillios 1894 b,
Taf. 2, Fig. 8), liegt der Umbo des Scutums basal; das Scutum ist in
zwei Schenkel geteilt, die miteinander einen rechten oder spitzigen Winkel
einschließen. Durch Zuwachs der unter dem Orificium gelegenen Partie
des Capitulums und im Zusammenhang damit, daß der Winkel zwischen den
Schenkeln stumpfer wird, verändert sich die Lage des Umbo von basal
zu subzentral. Die Schenkel werden so entlang des Margo occludens
verlegt. Ein Beispiel dafür bietet 0. angulata (Attrivillius 1894 b, Taf. 2,
Fig. 9). Bei dieser Art wurde das basale Segment reduziert und verkürzt;
durch dessen vollständige Reduktion kann der Umbo wieder basal werden,
was z. B. bei 0. bullata (Aurivillius 1894b, Taf. 2, Fig. 12) der Fall ist.

Eine gleichartige Veränderung kann man bei Conchoderma annehmen.
Conchoderma und Lepas zeigen in vielen Hinsichten große Ähnlichkeit,
weichen jedoch unter anderem dadurch voneinander ab, daß der Umbo des
Scutums der erstgenannten Gattung zentral, der der letztgenannten basal
ist. Man kann sich nun denken, daß der Umbo des Scutums durch
Zuwachs der unter dem Orificium gelegenen Partie des Capitulums wie bei
Octolasmis nach oben gerichtet und somit aus einer basalen in eine
zentrale Lage verschoben wurde. Gleichzeitig geschah eine Reduktion der
lateralen Teile der Platte. Darüber weiß man jedoch nichts. Jedenfalls
durfte man nicht zu großes Gewicht auf die Lage des Umbo auf den Platten
legen, da, besonders bei reduzierten Formen, leicht eine Verschiebung
stattgefunden haben kann.

Operculata : Auch bei dieser Gruppe sind die Platten für die
Einteilung der Familien und Genera von Bedeutung. Auf die Anzahl der

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