- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årg. XXV. 1938 /
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(1914-1935)
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EIN KARTÄUSERBREVIER IN VÄSTERÅS 239

Unser Kalender enthält die Marienfeste der Sanktifikation und der
Visi-tation. Von anderer Hand hinzugefügt ist der Annentag am 26. Juli, den
der Orden im Jahre 1-105 einführte. Es fehlen die Marienfeste
Praesen-talio, vorgeschrieben 1474, und Compassio, vorgeschrieben 1477. Wie
schon erwähnt, fehlt Bruno und alle nach 1515 aufgenommen Feste. Aus
dieser Sachlage ergibt sich die Entstehungszeit des Kalenders und der
Handschrift.

Der Kalender enthält fünf Notizen, die über den Rahmen des
Ordensschemas hinausgehen. Davon gehören drei zum ursprünglichen
Festver-zcichnis, die übrigen fügte man später am Rand hinzu. Die drei ersten
lauten: 5/s Dedicatio capiluli (vor Dominici), "/» Dedicatio ecclefie
domus dei und V10 Ottonis epifcopi et confei’i’oris Xii lectionum
(Abb. 2), die beiden letzten: 8/« erafmi und 23/i Byrgitte. Den
Dedikationstagen sowie Erasmus und Birgitta ist kein Festgrad beigegeben. Der
Festgrad des Ottotages ist bemerkenswert hoch. Er wird dem
Kartäuserheiligen Hugo von Grenoble gleichgestellt.

Otto ist somit der einzige Heilige, dem von Anfang an in diesem
Kartäuserbrevier ein Ehrenplatz eingeräumt wurde. Uber die Identität des
Heiligen besteht kein Zweifel. Es ist Otto von Bamberg, der
Wendenbe-kehrer, der im Jahre 1189 heiliggesprochen wurde. Im Text stand er
ursprünglich nicht. Neben dem Hieronymusoffizium steht am Rand
Ottonis nebst einem Hinweis auf das Fest Hugos von Grenoble (Gratianopolis)
und auf ein Gebet »in fine libri». Das Gebet steht auf dem rückwärtigen
Vorsatzblatt und lautet folgendermassen:

Dens cuius virtute beatus Otto confefl’or
tuus et pontifex . ad folidandum in
fide gentes incredulas. rapidi fluminis
curfum prece reftrinxit. concede
propi-cius. ut qui in terris doctor factus eft
infidelium populorum . pro nobis pius
interceffor efficiatur . Per. d. n. i.

Ottos Kultgebiet ist nicht sehr gross. Sein Bistum Bamberg und die
Missionsprovinz Pommern feiern ihn. In Bamberg und Kammin findet sich

im Ordenskalender stehen: 28 0 und 4 s Wenceslai, 10 7 Translatio trium regum, 29/4 Huberti
abb. (3: Roberti).

1 Es fehlt ausserdem die Vigilie am **/s. Papst Leo 28/e hat 3 Lesungen anstatt wie im
Kartäuserkalender eine einfache Kommemoration. Am %i vermisst man die
commemo-ratio fratrum ordinis, und am Vis Uarbara. — Der Text stimmt mit dem Kalender überein.

17 — 38661. Nord, tidskr. för bok- och biblioteksväsen 193S.

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