- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 7. Konfessionelle Polemik um das schwedische Priestertum

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die apostolische sukzession in schweden Ii/

wählen lassen, damit in der Gemeinde alles auf geziemende Weise
vor sich gehe.71

Es steht fest, dass das Priestertum der Ordination vorausgeht.
Das bezeugt Petrus, wo er zu allen Gläubigen spricht: Ihr seid ein
auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges
Volk, ein gottgehöriges Volk. Was aber vorher da ist, kann nicht
die Folge des späteren sein. Deshalb ist die wahre Ordination dort,
wo das wahre Priestertum des Neuen Bundes vorhanden ist. Der
Unterschied zwischen Klerus und Volk ist erst von der kirchlichen
Autorität eingeführt worden. Sind nicht auch wir Laien Priester?
fragt Tertullian. Die Kirche oder die Gemeinde der Gläubigen (d. i.
der Priester) hat folgerichtig das Recht, geeignete Personen zum
heiligen Dienst zu bestimmen. Durch die Handauflegung wird ihnen
der Dienst an jenen heiligen Dingen zugewiesen, die das heilige Volk
schon als Ganzes von Christus erhalten hat, am Wort Gottes und
den Sakramenten. Die wahre, ordnungsmässige Sukzession aber
besteht darin, dass die von Christus und den Aposteln überlieferte
Lehre von den Nachkommen bzw. Nachfolgern erhalten und
verbreitet wird.72 Den Dienern der Kirche ist damit ein ehrenwertes
Amt übertragen. Wenn sie aber, wie die Katholiken, die wahre
Lehre verlassen und Böses tun, muss man sich von ihnen trennen.
Wir im Reiche Schweden, meint Laurentius Petri Gothus am Schluss
dieses Abschnittes, können sicher sein, dass wir die Lehre der Apostel

71 »Ut autem decenter omnia fiant in Ecclesia statuerunt apostoli, ut
presbyteri idonei ad hoc munus sacrum eligantur.» a. a. O., S. 283-84.

72 »constat sacerdotium prius esse ordinatione, de qua loquuntur. Quod
D. Petrus expresse testatur dicens: Vos autem genus electum, regale sacerdotium
(ubi de omnibus fidelibus loquitur), gens sancta, populus acquisitionis. Quod
vero prius est, non est effectus posterioris, quia nunquam est sua causa prior.
Ibi itaque est legitima ordinatio ubi est sacerdotium Novi Testamenti, h. e.
Ecclesia seu coetus fidelium habet potestatem eligendi idoneos quibus sacrum
ministerium committat. Nam teste Tertull. differentiam inter ordinem et
plebem instituit Ecclesiae auctoritas. Nonne et laici sacerdotes sumus? Haec
Tertull. Hinc manifestum est primum quid sit successio ordinaria nempe
verae doctrinae e Christo et apostolis traditae per posteros seu successores
conservatio et propagatio in qua semper est legitima ordinatio. Deinde quid
conferatur ordinandis per manuum impositionem videlicet ministerium eius
sacrae rei, quam gens sancta a Christo acceptam iam possidet, munus docendi
verbum Dei et sacramenta ut a Christo sunt instituta administrandi.» a. a. O.,
S. 284.

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