Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Nach dem Herzen des Sandmeeres
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Deuntes Kapitel.
Nach dem Derzen des Sandmeeres.
Am ersten Weihnachtstage wanderten wir fast 20 Kilometer
weit. Der Sturm leiftete uns noch immer Gejellichaft. Der wehende
Sand bildete auf allen Dünenkämmen mächtige Büschel und Kometen⸗
schweife, wenn der heftige Wind den leichtbeweglichen Stoff aufpeitschte.
Alles wird von Sand durchdrungen er verursacht auf dem Leibe ein
unbehagliches Juden; er knirscht und Fragt zwischen den Zähnen, wenn
man fie zufammenbeißt; ja noc) Heute, vier Jahre nach diejer Reise,
fallen Sandförner aus den Blätter, wenn ich das Tagebuch öffne,
das ich Damals bei mir trug. |
Am zweiten Weihnachtötage war das Terrain ungünftig, und
ichwerer Sand herrichte vor. Als wir uns zum dritten Male nad)
einem Sandpasse hinaufgearbeitet hatten, jtanden wir am Nande einer
entjeglich jteilen Wand, die beinahe überall senkrecht nach der nächjten
Bajir abfiel. Ohne sich zu befinnen, gleiten die Kamele Hals über
Kopf den Abhang hinunter. Der Sand gibt unter ihrem Gewichte
nad) und stürzt wie ein Wafferfall Hinunter, und die Tiere jaujen mit
iteifen Beinen mit. Sie find am diefen gleitenden Boden ichon ge-
wöhnt und werden nicht mehr ihwindlig. Das Herunterrutichen der
Karawane auf den Rutschbahnen im Sande it ein recht komisches
Schauspiel. Das Brennholz näherte fich jeinem Ende und mußte noch
iparfamer verbraucht werden; die Namele begannen hungrig zu werden
und durften am Abend das Strohpoliter eines Packsattels fressen.
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