Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 8. Unter russischen Gefangenen
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T4 Achtes Kapitel.
wehre fort und halten die Arme hoh zum Zeichen, daß sie sih er-
geben wollen. Während der Kämpfe, von denen ih vorhin einiges
berichtete, geshah es einmal, daß eine ganze Kompagnie sich gefangen
geben wollte. Der Kompagniechef, ein Hauptmann, weigerte sih mit-
zutun und wurde von
seinen eigenen Leuten
erschossen. Als sein
Leutnant diesen shänd-
lichen Mord sah, ershoß
er sih selbst, worauf
die Kompagnie überlief.
Helden und Memmen
stehen so in der russi-
\hen Armee nebencin-
ander, und man fann
wohl sagen, daß die
\hle<ten Eigenschaften
der Soldaten sich ver-
\hlimmern, je länger
der Krieg dauert. Das
Soldatenmaterial ist
vortrefflich, und es ift
ein Verbrechen, ganze
Völker außerhalb Nuß-
lands in den Glauben
zu wiegen, die Russen
seien als Gegner nicht Maxim JIwanowitsh Arharow aus Wladimir.
gefährlich und die rus-
sische Armee existiere zum großen Teil nur auf dem Papier!
Hier sißt nun vor mir der se<hsundzwanzigjährige Maxim JZwano-
wits<h Archarow aus Wladimir. Jn seiner Jugend hat er am Ufer
der Kljasma gespielt und in seinem Mannesalter im 102. Infanterie-
regiment Wjatka gedient, das zum I1. Armeekorps gehört und in
Sriedenszeiten in Grodno liegt. Dorthin hatten si<h nah den lebten
Kämpfen die Russen wieder in ungeordneter Flucht zurückgezogen, und
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