Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Die Karpathen
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Die Karpathen. 201
auch in den Bara>ken am Bahnhof in einem kleinen Zimmer, und mir
wurden ihre eigenen Gemächer zur Verfügung gestellt. Auch Graf
Schönborn, ein liebens8würdiger, feingebildeter Mann, einer der reichsten
und vornehmsten Magnaten Ungarns, dessen Güter sih bis an die gali-
zische Grenze erstre>en, widmete seine ganze Kraft den Verwundeten.
Abends saßen wir bei Schönborcns zusammen mit dem Chirurgen
Geheimrat Müller aus Rosto>, dessen Einladung uns veranlaßte, am
folgenden Morgen die musterhafte ärztlihe Beobachtungsstation von
Vor ciner Krankenbara>te in Munkács.
(Links vorn: Graf und Gräfin Schönborn.)
Munkács zu besichtigen, ein Niesenlazarett, das von fünfunddreißig Ärzten
geleitet wurde und hundertfünfzig Schwestern und hundert freiwillige
Krankenpfleger zählte. Täglich wurden von hier 400 Invalide in die
Heimat befördert, und täglih kamen aus den Karpathen neue Züge
mit Verwundeten. Es herrsht ein ständiger Wechsel in diesen großeu
hellen Sälen. Die verschiedenen Fälle werden mit größter Sorgfalt ge-
sondert. Z. B. liegen alle, die an den Augen odcr Ohren verletzt sind,
für sih, was die Tätigkeit der Fachchirurgen vereinfaht. Fälle vou
Tetanus werden streng isoliert gehalten. Bisher hatte man bloß 10 solche
unter 21 000 Kranken gehabt. Die Nationalitäten werden nicht getrenut.
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