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(1916) [MARC] Author: Sven Hedin - Tema: Russia, War
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Die Karpathen

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HIS Siebzehntes Kapitel.

beiden Schiffbrüchigen die Kugeln um die Ohren. Aber diese {lichen
rash und geschmeidig wie Panther in den weglosen Wald hinein, immer
von berittenen Soldaten verfolgt, solange das in diesem Gelände möglich
war. Sie kamen auf ein Schneefeld, wo sie nach verschiedenen Rich-
tungen im Kreise gingen oder stre>enweise zurück, um die verfolgenden
Russen irrezumachen. Zuweilen kletterten sie einen Abhang hinab,
um an einen Bach zu kommen, in dem sie lange Stre>en liefen, um
ihre Spur zu verbergen.

So ging es den ganzen Tag; die beiden Deutschen blieben immer
mehr oder weniger stark in Fühlung mit den Kosaken oder andern neuen
Verfolgern. Sie sehnten sich nah Dämmerung und Dunkel, um Atem
{höpfen zu können. Gürih war schon früher in dieser Gegend aufge-
stiegen und kannte sie genau. Er wußte, wo sich die beste Möglichkeit bot,
ungesehen durch die Nussenlinie wieder dur<hzukommen, und wo die öster-
reichish-ungarishe Front am nächsten war. Bei Einbruch der Nacht
flüchteten die beiden in einen dihten Wald, breiteten Fichtenzweige auf
dem Schnee aus und schliefen. Dann ging es weiter durh Dickicht und
Gebüsch, Felswände hinauf und hinunter, über Schneefelder und Bäche.

Die Sonne ging auf. Der lette Bissen Brot war schon verzehrt.
Neue Kosakenpatrouillen zeigten sich, zuweilen auh feindliche Reiter auf
der Anhöhe. Dann verbarg man sich, bis sie verschwunden waren. Jn
der Tiefe der Täler lagen russishe Biwaks, und in einemfort fuhren
Trainkolonnen heran. Immer noch galt es also, Umwege einzuschlagen.

So verging der zweite Tag; die zweite Nacht kam heran. Wieder
mußten die beiden Männer in einem Gebüsch s{<lafen. Es war dort
oben empfindli<h falt, und als sie erwachten, merkte der Hauptmann,
daß in seinen Füßen das Gefühl abgestorben war. Aber noch konnte er
sih weitershleppen. Also weiter in der Nichtung auf die Freunde zu.

Endlich waren sie in der Feuerzone, in dem herrenlosen Gebiet
zwischen den russischen und österreichish-ungarischen Linien. Nun bestand
aber eine neue Gefahr. Kamen sie zu ungarischen, tschechischen, bos-
nischen oder andern Truppen, die nicht Deutsch verstanden, so konnten sic
als Spione erschossen werden. Glücklicherweise verstand der erste Posten,
der sie anhielt, Deutsh, nahm sie fest und führte sie zu dem nächsten
österreichischen Offizier. Dieser konnte die beiden Männer mit Leichtigkeit

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