Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 23. Die Ernte des Schlachtfeldes
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998 Dreiundzwanzigstes Kapitel.
Einer der Gefallenen hatte einige geöffnete Briefe neben sich liegen.
Ich beugte mich über ihn, um die Briefe aufzuheben, als plößlich der
Mann die Augen aufschlug und mich ansah.
„Wie geht es dir?“ fragte ich.
„Nitschewo! Eine Kugel hat mix das rechte Bein zerschmettert, und
ih fann mich niht von der Stelle rühren.“
„Hast du einen Wunsch?“
„Zch bin furchtbar durstig.“
+ Pa LEE
Ein s{<hwerverwundeter Russe auf dem Schlachtfeld.
(Links Graf Ernst Hoyos.)
„Hast du niht auh Hunger?“
„Nein, ih habe Brot in der Tasche. Einige deutshe Soldaten
haben mix heute morgen Schokolade und Wasser gegeben, meine Wunden
verbunden und mich zurechtgelegt. ““
„Wie lange hast du hier gelegen?“
„Gewiß zwei Tage. Wenn es irgend möglich ist, lassen Sie mich
nicht länger hier liegen. Die Nachtkälte is zu ertragen, aber das
Schlimmste sind die Hunde, die Raben und die Fliegen. O die Hunde,
die Hunde! Sie haben heute naht an mir gele>t. Jch halte das nicht
noch eine Nacht aus! Wenn ich nur unter ein Dach kommen könnte!“
„Sei ruhig, du wirst niht mehr lange hier liegenbleiben müssen.“
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