Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 24. Russische Briefe
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
510 Vierundzwanzigstes Kapitel.
nur, daß wix in’ dex Reserve unsres Bataillons stehen sollen. Und daun bitte ih Dich,
lieber Bruder Senowei Antonowitsch, shi>e mir einen Brief und schreibe direkt, wo
Du bist, wie Du lebst und was Du Neues gehört hast. Und damit verbleibe ih
gesund und munter und wünsche Dir von Herzen Gesundheit und Segen.
Deiv Bruder Andrei Antonowitsch.
Meine Adresse: — — — — [?] Regiment. 6. Kompaguie.
Andret Antonowitsh Zoëw.
1915, 13. Februar.
Mein lieber und teurer Kominek Andrei Karlowits<h. Ich kann Dir einiges
dur< meinen Brief mitteilen und sende Dir meinen aufrichtigen Gruß und meine
herzlichste Achtung und wünsche Dir vom Herrgott und aus meinem reinen Herzen
Gesundheit und alles Glück für Deine Taten im Kriegsdienst, guten Erfolg für die
Werke Deiner Hände, und ich bitte zu Gott für Dich, daß der Herr, der Allmächtige,
Dich vor Feuer und feindlichen Feuerwaffen beshüßen möge, und daß der Herr Dich
gesund und unverletzt bewahre. Und möge der Herr Dich zu Deiner lieben Frau
zurücschi>en und Dich von Deinen s{<hweren Kümmernissen befreien. Es wäre mir
eine große Freude, mit Dir zusammenzutreffen und mich mit Dir zu freuen wie früher
und unser Zusammenleben fortzusezen. — — —
Bei demselben Soldaten fand ih noh folgende Briefe:
Lieber Kominek Andrei Karlowitsch, ih kann Dix erzählen, daß ih am 10. einen
Brief von Komoschka und Sascha erhalten habe, und sie beklagen sehr meine Lage und
auh Eure und die vieler andrer dort. Der Brief fließt von Tränen über, die zeigen,
daß meine Frau Olga viele Tränen in dieser Zeit vergossen hat. Jch bin verwundet,
aber das is niht weiter gefährlih; denn i<h bin shon beinahe wieder gesund und soll
bald wieder Dienst tun, aber ih kann Dir nicht sicher sagen, ob ih freikomme oder
nicht, denn i<h bin zweimal verwundet — einmal im Rütten, und das zweitemal
traf eine Kugel meine linke Hand. Der Daumen der linken Hand is zerschossen.
Sie operierten mich am 12. Januar und nahmen mir den Daumen am vorletzten
Glied ab. Ich bin nun beinahe wieder hergestellt, und Gott kann mich von dieser
Piage befreien und mih na< meinem D. [Name unleserlih] zurü>schi>en, um meine
Frau zu beruhigen und meine ganze teure Familie zu erfreuen, wie sie mir schreiben,
daß sie es von Herzen wünschen. Und wenn ich eine Nachricht von zu Hause er-
halte, dann werde ih sie Dir sofort mitteilen.
Lieber Kominek, ih habe Dir in diesem Monat einen Brief geschi>t, aber offen-
bar hast Du ihn nicht erhalten. Ich schi>te zu gleicher Zeit an Wladimir und Dich,
aber er antwortete am 10., und damals reiste er bereits nah der Stadt Lemberg. —
Am 15. Februar wird es vielleicht mögli<h, mit ihm zusammenzutreffen. Damit
lebe wohl. — — —
TOTS IE Februar:
Guten Tag mein teurer, unshätbarer Kominek Andrei Karlowitsh. Jch sende
Dix meine innerlichen, aufrichtigen und herzlichen Grüße. In Liebe umarme ih Dich
und drüce Dir die Hände, und ih küsse Dich millionenmal und wünsche vom Herr-
gott und aus meinem reinen Herzen Dir Gesundheit und Glü> beim Werk Deiner
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>