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(1916) [MARC] Author: Sven Hedin - Tema: Russia, War
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 24. Russische Briefe

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Nussische Briefe. SAI

Hände und einen glü>lihen Ausgang Deines Kriegsdiensts. Ich bete immer zu Gott
für Dich, daß Gott Dich rettet und vor Deinen Feinden bewahrt, und daß Gott Dich
niht in unglü>liche Feldshlachten geraten läßt, sondern Dich Deine Zeit in der Re-
serve verbringen läßt. Wenn aber Gott Dich sicht, so möge er Dich die Minuten
shüßen, wo Du wieder Mann gegen Mann mit Deinen Feinden kämpfen mußt, und
möge Dich schützen vor allen Kugeln der Feuerwaffen und Granaten, und möge Gott
der Allmächtige Dich gesund und ohne Schaden bewahren und Dich munter in Deine
Heimat zurü>kehren lassen und zur Freude Deiner lieben Frau, die si<h Deinetwegen
sehr beunruhigt und mix geschrieben hat, und sih sehr über Dich beklagt und an ihre
Trennung und ihre glü>lihen Jahre erinnert hat, die nun in großen Kümmernissen
hingehen. Ach, Herrgott, Barmherziger, wehe uns Sündern.

Ganz Europas Frieden möge die ganze Welt trösten, und dann werden auch wir
Sünder in größter Freude jubeln und Gott aus einem Mund und einem Herzen
danken, und möge der gnädigste Gott meinen tiefgeliebten Kominek Andrei vor dem
Feinde bewahren ‘und seinen ganzen Körper vor Wunden und mich schi>en, ihm zu
begegnen.

Unsre reine Gottesmutter bitte ihren Sohn Christus, unsern Gott, stelle alles
wieder her, und wir, deine sündigen Nachfolger, werden vor dem reinen Antlitz deines
Heiligenbildes niederfallen. Amen.

Und dann will i<h Dir niitteilen, mein lieber Kominek, daß i<h Deinen Brief
am 17. Februar erhalten habe, für den i< Dir herzlich danke und für Deine Grüße,
denn Dein Brief hat mich sehr erfreut; ih habe mich nicht genug über ihn freuen
können.

Ich wollte aufstehen, aber der Doktor erlaubt es mir nicht, ex will, daß meine
Gesundheit besser werden soll, und gab mir das Wort darauf, daß ih bald nach
Hause reisen kann. Und damit lebe wohl. Jh bin no< am Leben und gesund und
wünsche Dir dasselbe von Gott. Ich küsse Dich tausendmal und wünsche Dix und
mix einen frohen Gruß nah altem Brauch, so wie wir früher gute Freunde waren,
von Herzen eins. Vergebt und vergib!

1915, 3. März.

Auf den ersten Zeilen meines Briefes beeile ih mi<h Dir mitzuteilen, mein lieber
Sohn, daß ich dank Gottes Gnade mih am Leben und gesund befinde, und dann
wünsche i<h Dir vom Herrgott Gesundheit und alles Gute für Deine Taten und in
Deinem kaiserlichen Dienst. Gebe Gott Dix, mein lieber Sohn, Kraft und Stärke.
Besiege den Feind und komme hierher in Dein Heim zurü>, daß Du mit Deinen
Bekannten zusammentrefsen kannst. Und dann will ih Dir sagen, mein lieber Sohn,
daß ih am 2. März vom Sohn Ewsim einen Brief erhalten habe, und er reibt,
daß er von Dir eine Postkarte erhalten hat. Das hat uns viel Freude gemacht! Wir
shi>ten ihm am 27. Februar ein Paket.

Und dann kann ih Dir mitteilen, daß ih bereits getan habe, worum Du mich
batest, nämlich an Alexei Semmo zu schreiben, was ih shon lange getan habe. Und
dann kann i<h Dir mitteilen, daß vom Sohn Mark nichts mehr zu hören i. Ich
erhielt vor einem Monat einen Brief, worin er schreibt, daß sie vorrü>en werden,
und von diesem Zeitpunkt an gibt es kein Anzeichen, wo ex sich befindet.

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