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314

(1916) [MARC] Author: Sven Hedin - Tema: Russia, War
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 24. Russische Briefe

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314 Vierundzwanzigstes Kapitel.

Du s<reibs mix, daß Du große Scelengualen hast. Das tut mir so leid, und
Du kennst mein Herz. Aber ich ertrage alles und halte es aus, um das, was wir
haben, zu erhalten. Mach Du es ebenso, Androschka, laß keinen Kummer in Dein
Herz kommen. Vielleicht läßt Dich Gott zurückkehren. Lebe wohl.
Senja, Elena Sawrlanki.

1915, 7. Februar.

Guten Tag mein liebes Männchen Androschitschka. Ich bringe Dir einen warmen
Gruß und küsse Dir, mein kleiner Androschitschka, Deine weißen Hände und roten
Lippen und wünsche Dir von ganzem Herzen dasselbe, was Du von Gott wünschst.
Gebe Gott Dir, mein lieber Androschka, Kraft und Stärke, den Feind zu besiegen,
und fomme in Deine Heimat zurü>, wo Deine beiden Lieblinge ohne ihren Vater
Androschka zurückgeblieben sind.

Und dann ein Gruß von Deiner kleinen Eletschka: „Ich sende Dix, lieber Papa,
einen herzlihen Gruß, und ih füsse Dir, Papa, Dein weißes Händchen und wünsche
Dix, Papa, vom Herrgott Gesundheit und Glück.“

Und dann fann ih Dir mitteilen, mein teurer Androschka, daß ih mi<h am
3. Weihnachtsfeiertag habe photographieren lassen. Wir ließen uns alle photogra-
phicren, und ih besonders, um Dir ein Bild von mir und der kleinen Eletschka zu
shi>en. Jch bin Dir sehr dankbar, daß Du mir ein Bild von Dir geschi>t hast.
Ich frage meine Eletschka: Wo ist Papa? Dann zeigt sie auf Dein Porträt. Darum
wünsche ih, lieber Androschitschka, Dir unsre Porträts zu schi>en. Bewahre sie auf,
wenn es Dir möglich is. Darum sende i<h Dir diese Bilder. Denn ih will Dir
mitteilen, mein Liebling, daß ih für 70 Rubel und 7 Kopeken Getreide verkauft habe,
und dann habe ih Stroh für 31 Rubel verkauft. Außerdem habe ih für 3", Nubel
Spreu verkauft, denn unsre Kuh will keine Spreu fressen, und deshalb habe ih sie
verkauft.

Und dann will ih Dir sagen, mein lieber Androschka, daß ih sehr froh bin,
daß Du noch in der Stadt Jaroslau bist; denn die Nußland näher sind, sind bereits
am 23. Januar nach der Stadt Lemberg abgereist, Wasili, Andrei und Alexei. Und
dann kann i<h Dir mitteilen, mein lieber Androschka, daß Sergei in der Stadt Odessa
ist, 49. Reservebataillon, 9. Kompagnie. Und dann will i< Dir sagen, daß wir
feine Unterstützung mehr erhalten haben, denn bloß die erhalten noh welche, die seiner-
zeit Vorrat gesammelt haben. Und dann will i<h Dich bitten, mein Liebling, mir
meine Bitte nicht abzuschlagen, die ih an Dich richten will, mein Liebling, nämlich,
daß Du mir schreibst.

Wenn wir Geld bekommen, so shi>e i< Dir, und wenn es auch bloß 2 Rubel
find. Und damit lebe wohl mein Liebling.

1915, 17. Februar.
Ein lieber Gruß an mein Männchen Androschka. Guten Tag, lieber Androschka.
Jch gebe Dir meine rechte Hand und küsse Deine Rosenlippen und Deine rosenrote
Haut, und ih grüße Dich, mein Liebling, von dem großen Fasten. Gebe Dir Gott,
mein Liebling, daß Du das große Fasten glücli<h zubringst, eine große christliche
Osterfeier. Und komme wieder heim und grüße uns. Noch ein Gruß von Deiner
feinen Eli: „Ich sende einen herzlihen Gruß und küsse Väterchen auf das väterliche

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