Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Ausser Bodenbeschaffenheit, Kiima und Concurrenz mit
anderen Pflanzen können äussere, gewaltsame Einvirkungen
hinzutreten. D:r Hellbom ha,t mit Recht die
Aufmerksam-keit auf eine derartige Einwirkung beziiglieh der
Lichenen-vegetation gelenkt.1 Er hat nämlich gefunden, dass gewisse
am häufigsten vorkommende grosse Lichenen in den Provinzen
in Schweden, wo Rennthiere weiden, viel schleehter entwickelt
angetroffen werden, als in anderen Provinzen. In meinem jetzt
zu verhandelnden Gebiete kommen Rennthiere auf den
Conti-nenten liberali vor, dagegen niangeln sie auf der Bering Insel2
und wahrscheinlich auch auf der St. Lawrence Insel3. Im
arktischen Amerika, wo die Lichenenflora bllihend sein soll,
sind die Rennthierheerden sehr zahlreich. Also obgleich die
Rennthiere ohne Zweifel die Lichenenflora beeinträchtigen
können, so dlirfen wir dieses nicht so auffassen, dass ihre
Gegenwart oder Abwesenheit allein die Entwickelung der
grösseren Arten wesentlich bedingen muss.
B. Entwickelungszustand der Arten.
Fructifieativ waren die Lichenen beim Beringsmeere gut
entwickelt, auf der Tschuktschen-Halbinsel weniger als in den
slidlicheren und östlicheren Plätzen, obgleich bedeutend besser
als auf der sibirisc-hen Nordkiiste im allgemeinen. Auf der
St. Lawrence Insel fand ich besonders viele mit Frueht,
Gattungen sogar, die sonst sehr seiten mit Frueht gefunden worden
sind. Dort fand ich nämlich fruehttragend: Alectoria nigricans,
Sticta linita, Ramalina minuscula, Stereocaulon alpinum, Cladonia
rangiferina, C. uncialis, C. amaurochroea, C. cornucopioides, C.
bel-lidiflora, C. deformis, C. pleurota, C. squamosa, C. gracilis, Cetraria
liiascens, Spcerophorus coralloides u. A. Bei Port Clarence und
auf der Bering Insel fand ich auch fruehttragend viele
Cla-donice, Vel tiger re, Parmélice, Physcice, Stereocaula, von denen ich
im höheren Norden nicht Friichte gesehen; bei Port Clarence
liberdies mit Frueht Cetraria cucullata und Pilophoron robustum.
Wie die Lichenen der Nordkiiste Sibiriens vegetativ und
fructifieativ entwickelt waren, liabe ich in der betreffenden Ab-
1 Öfversigt af K. Yet.-Akad. Förhandl., 1875, N:r 3, S. 50.
2 U. A.: Stejneger, Contributions to the hist. of the Command. Islands;
Proceed. of the Unit. Stat. Kat. Mus., VI, 1883, p. 89.
3 Nach v. Kotzebue halten die Einwohner keine Rennthiere;
Ent-deckungsreise, Weimar 1821.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>