- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjerde Bind. 1888 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bemerkungen zu den Eddaliedern (Ferd. Detter)

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Bemerkungen zu den Eddaliedern.



*


II.


Helgakv. Hund, l. 4.

Bugge fasst im tillaeg Fornkv. 408a die Zeilen ’thaer austr
.ok vestr enda fálu, þar átti lofðungr land á milli’ als eine
Bestimmung der Umfanges von Helgis Eeich u. Macht. Den
zweiten helmingr deutet Bugge dahin, dass dnipt Nera’, indem
sie ein unvergängliches Band nach Norden schwingt, Helgi
ewigen Ruhm im Korden bestimmt.

Gegen Bugges Deutung scheint mir zu sprechen, dass
Helgis Eroberungen sich lediglich nur im Süden bewegen,
während die Ost u. Westgrenze des Erblandes Helgis sich
während seiner Regierung gar nicht, od. doch nur
unwesentlich verändert, u. daher eine Fixirung der Ost u. Westgrenze
durch die Nornen sinnlos wäre.

Ferner ist die Vorstellung, dass ein u. dieselbe Ceremonie,
die Befestigung eines Schicksalsfadens in einer Weltgegend,
ganz verschiedene Bedeutungen habe, dass damit Helgi einmal
ein Grebiet zugewiesen, ein anderes Mal ewiger Euhm
bestimmt werde, dass sich an sie einmal eine ganz sinnliche
(Bestimmung eines Grenzpunctes), ein zweites Mal eine ganz
abstracte Bestimmung knüpft, sehr seltsam.

Bugges Deutung scheint mir aber vor allem deshalb
verfehlt, weil sie nicht berücksichtigt, dass eine Nornenscene
in einem Gredichte, dassen Held nach der Sage einen frühen
Tod durch Mörderhand findet, ohne Hinweis auf diese
späteren Schicksale undenkbar ist. Dass der Dichter von den

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