- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjerde Bind. 1888 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bemerkungen zu den Eddaliedern (Ferd. Detter)

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Die handschriftliche Stellung, wonach die Entsprechungen
zweier in II unmittelbar neben einander stehender v. in I
gerade durch jene Strophen getrennt sind, um welche die
Fassung I gegenüber der Fassung II bereichert ist, wobei die
letzte der trennenden Strophen mit der ihr folgenden keinen
Zusammenhang zeigt, ist zu auffallend, um als Zufall
aufge-fasst werden zu können, u. der nächstliegende Gedanke ist,
dass I 36-43 auch der Fassung I nicht ursprünglich
angehörten, u. dass durch ihren Einschub die beiden v. I 35 u.
I 44 getrennt wurden.

Betrachtern wir aber die beiden Strophen I 35. 44, so
zeigen auch sie nicht den mindesten Zusammenhang. Stünde
I 44 an Stelle des ’hrafna7 ’örnu’, so müsste man folgenden,
wenn auch sehr mangelhaften Zusammenhang zugeben:
Sin-fiötli wirft seinem Gegner vor, dass er nicht wie Helgi Adler
gemästet habe. Guðmundr erwidert: obwol er nicht wie
Helgi gewohnt sei Adler zu mästen, wolle er dies doch lieber
thun, als die Hunde u. Schweine seiner Gegner füttern.
Aber auch diese, wie man sieht, sehr unwahrscheinliche
Möglichkeit ist ausgeschlossen, da ’hrafna’ u. (örnu? durch die
Alliteration gesichert sind. Somit scheint er unmöglich zu
sein dass I 35 u. I 44 jemals neben einander standen u. was
wir oben nicht für Zufall halten konnten, scheint doch
Zufall zu sein.

Aber eine Möglichkeit verdient Beachtung, nämlich die,
dass auch I 35 u. I 44 verschiedenen Verfassern angehören,
u. dass eine der beiden Strophen neben die andere gestellt
wurde, weil man sie mit Rücksicht auf die bekannte
Reihenfolge II 20. 21 in diesem Zusammenhange vermisste. Diese
Annahme empfiehlt sich deshalb, weil sie es uns ermöglicht
unsere früheren Aufstellungen bei zu behalten; sie wird auch
dadurch sehr wahrscheinlich, dass die Eingänge der in Frage
stehenden visur die ihrer Entsprechungen in II fast wörtlich
wiedergeben, s. S. 74. Anm.

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