- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Elfte Bandet. Ny följd. Sjunde Bandet. 1895 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kauffinann: Anmälan.

bandelt E. Bråte Über die formen des wortes "seele" auf
altschwedi-schen runensteinen. Die belege werden landschaftsweise vorgefuhrt
und als resultat festgestellt, dass wir es mit einem lehnwort zu tun
haben, das sowohl von deutschen als von englischen missionaren
eingefiihrt worden ist. Schon Vigfusson und Taranger hatten aisl.
sála aus der missionsterminologie hergeleitet; es ist sehr
interes-sant, in Schweden die beiden missionskreise festgelegt zu sehen.
Seltsam beriihrt es allerdings, Bråte von den formen des Heliand
den ausgang nehmen zu sehen, ohne dass er die Übrigen and.
denkmäler beriicksichtigt hatte. Es ist kecklich and. siola, stal a zu
grund zu legen. Dass wir uns gerade an die jiingeren
entwick-lungen halten miissen, wird durch die auf den runensteinen
beleg-ten and. nebenformen sila, sela bestätigt. Lundgren steuert
bei-träge zur schwedischen namenforschung: -fœster, -lœnder, -vœråher,
-vcelder u. a. in ihrem verhältniss zu den unumgelauteten formen
werden aus alter w-deklination erklärt. Arpi bespricht aisl. oborit
fé und stiitzt die von Egilsson-Jonsson im gegensatz zu
Finsen-Möbius gegebene erklärung. Unter dem titel Anmärkningar till
östgötalagen gibt Tamm eine anzahl worterklärungen und
frag-wiirdige sprachgeschichtliche hypothesen; zur beurteilung von
"Växling av ia ock ice i stamstavelser" sei zudem auf Kock Arkiv N.
F. I, 371 verwiesen. Schagerström hat "Läksikaliska ock
stilistiska notiser ur Gustaf II Adolfs skrifter" geliefert, bei denen man
häufigere verweise auf den deutschen sprachgebrauch hatte
erwar-ten können. Die abhandlung von K. F. Johansson "Till läran
om femininbildningen i sanskrit" wie die von P. Persson gegen
die w-epenthese gerichtetete streifen auch germanische morphologie
und etymologie, der letzteren ist besonders der artikel von Liden
gewidmet. in höhem grade lehrreich ist die auslassung von R.
Steffen Über "Några strövärs i vår folklyrik". Es sind, in
samm-lungen noch wenig vertretene, einstrophige tanzlieder (låt), die
frappante ähnlichkeit mit den deutschen schnadahiipfeln (vgl. daza
Gust. Meyer, Essays II) und den norwegischen steven aufweisen.
Steffen reiht sich mit diesem aufsatz an gelehrte wie Steenstrup
und Schiick und setzt hoffentlich diese fruchtbaren und dankbaren
studien fort. Eine färöische und norwegische volksweise bespricht
Klockhoff in ihrem verhältniss zum Hemingspáttr. Mich wundert,
dass der verf. nicht noch kräftiger der ansicht ausdruck gegeben hat,
dass Hemingspáttr die unmittelbare quelle der volkslieder gebildet
hat, dass aber Norwegen als heimat der sage zu betrachten ist.
Da ich der ansicht bin, dass die neueren versuche auf runensteinen
und in gesetzbÜchern verse zu entáecken, keinen
wissenschaftli-chen ertrag gebracht haben, musste Linds abhandlung:
"Värsifi-kation i Gulatingslagen" auf entschiedenen widerspruch stossen.
Zweigliedrige formeln machen noch keine verse und syntaktisch
ist die sprache der inschriften, gesetzesspriiche und sprichwörter
von der sprache der lieder so verschieaen, dass man hier von

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