- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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90 Hungerland: Anmälan.

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nissen der damaligen zeit rechnen (vergl. Briefwechsel der
gebrü-der Grimm mit nordischen gelehrten, heransgeg. von Ernst Schmidt
Berlin 1885, und Breve fra og til G. C. Ram med en Biographi,
udg. af Benedict Grøndal Kbh. 1869). Was bedeutet übrigens
die herausgäbe der Eddalieder ohne jeglichen kritischen Apparat
durch von der Hagen (1812) und ebenfalls die der gebrüder Grimm
(1815) gegen die schwierige kollektivarbeit an den
arnamagnæani-schen Veröffentlichungen! Ausserdem wurden diese beiden deutschen
editionen, die der Verfasser besonders als beispiele anführt, ja erst
durch die liebenswürdige Unterstützung dänischer gelehrter (Nye*
rup, Rask) ermöglicht. Nyerup hat übrigens dem v. d. Hagen
keine handschrift besorgt, wie der Verfasser s. 22 annimmt,
sondern eine abschrift vom Cod. Reg. besorgen lassen.

Auf Seite 33 anm. 1 ist eine anfrage Lassbergs an IThland
vom 11 Mai 1830 erwähnt, "ob der riese Tine" von E. Tegnér
ein neuentdecktes gedieht sei. Ein riese Tine existiert aber nicht,
es liegt offenbar eine Verwechslung mit dem riesen Finn vor,
dessen sage in verschiedener fassung über den ganzen norden
verbreitet und an die domkirchen von Drontheim, Uppsala und Lund
geknüpft erscheint. In Norwegen trägt der riese den namen
Skalle und wird gewöhnlich auf bildern des hl. Olaf unter dessen
fussen dargestellt, während in der lundischen Variante St.
Laurentius als der überwinder von Finn erscheint. Somit kann es sich
hier nur um E. Tegnérs fragmentarische grosszügig angelegte, hohe
Schönheiten aufweisende dichtung "Gerda" handeln, die anfangs
den titel "Helgonabacken eller minnen af Lund" tragen sollte,
deren erster und ältester später zum prolog des ganzen bestimmter
ge8ang "jätten Finn" im jähre 1829 mehr denn 10 jähre nach
seiner entstehung, nachdem er lange verschwunden gewesen war,
in Rydqvists Heimdall nr 1 zum abdruck kam, vergl. Tegnérs
Gerda von Prof. Ewert Wrangel in der von der Lukasgilde in
Lund herausgegebenen schrift "Finn" 1903 (s. 1—7).

Dass Uhland die anregung zu dem gedichte "die sterbenden
helden" aus dem VII. und VIIL buche der dänischen geschichte des
Saxo empfangen hat, wie "der blinde könig" aus dem IY. stammt,
ist als sicher anzunehmen; dass er aber bei der tochter
Gunhilde gerade an die Gattin Asmunds im I. buche gedacht
haben soll, wie der Verfasser mit Düntzer annimmt, ist mir nicht
einleuchtend. Vielmehr dünkt mich Eichholz recht zu haben
(Quellenstudien 20), wenn er vermutet, dass Uhland an die
bedeu-tung der namen gedacht habe, was dem Verfasser bei dem passiven
verhalten der jungfrau unwahrscheinlich scheint, sie ist aber doch
die "umkämpfte". Dazu stimmt cum grano salis was Uhland über
namendeutung in der einleitung zur nordischen göttersage
(Schriften VII) sagt. Die idee Ublands zu einer bailade, worin der sänger
durch ein lied sein haupt löst, lässt vielleicht auf seine bekannt-

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