- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
145

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Zur Eddakritik.

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fur den ursprÜnglichen zusammenhang der strofen, aber sie
bestätigt doch, dass es möglich ist, aus str. 31. 32 eine
zu-8ammenhängende beschreibung zusamrnenzustellen 1). Da also
auch von seiten des inhaltes wider die verbindung von str.
32 mit 31 nichts einzuwenden ist, ist unsere nächste aufgabe
ein nähere untersuchung des verhältnisses von str. 32 zu
str. 25. 26.

Formell fällt es da auf, dass freilich die
iibereinstim-mung der ersten zeilen schlagend ist, dass aber str. 25. 26
einander weit näher stehen als 32 einer von diesen beiden.
Bei str. 25. 26 erstreckt sich die gleichheit des wortlautes
Über eine halbe strofe, bei str. 32 weichen z. 2—3
vollstän-dig ab (Hei&run [Eikpyrnir] heitir geit [hjgrtr\ er stendr hgllu
á [á hgllu] ok bitr af Lœracfs limum: Batatoskr heitir ikorni
es renna skal at aski Yggdrasils). Über den inhalt ist
fer-ner zu bemerken, dass der baum str. 25. 26 Lœrafrr, str. 32
(wie 31) Yggdrasill heisst. Dazu kommt der folgende
wich-tige unterschied: str. 25. 26 stehen nicht nur zu str. 32
sondera auch zu dem vorhergehenden in beziehung, sie
schlies-sen sich an str. 21—23 an und drucken die beziehung der
tiere zu Valh^l aus 2). Und zwar belehrt str. 25 dariiber,
woher der trank in Valh^l stammt (skaptker fylla Jion skal
ens skira m$a(far). Eine ähnliche absicht ist bei str. 26
weniger klar, doch heisst es auch hier paftan eiga vgtn gli
vega. Die wirksamkeit der beiden tiere wird durchaus als

’) Die annahme, dass zwischen str. 31 und 32 eine strophe verloren
sei, (s. auch Mogk, Beitr. 7, 258) ist wenigstens fur daa verständniss unserer
Überlieferung nicht notwendig. Denn von dem 32, 4 erwähnten adler braucht
eben so wenig vorher schon die rede gewesen zu sein als von Nidhpggr,
den z. 6 nennt. Allerdings ist es denkbar, dass die Gylfaginning die
mit-teilung Über den habicht Veprfplnir aus einer verlornen Grimnismálstrofe
schöpfte, aber die quelle des berichtes känn eben so gut eine andere sein.
G egen die genannte hypothese spricht, dass in unserem gedichte sonst kein
einziger strofenverlust constatiert werden känn.

a) Schon das genÜgt, um eine etwaige umstellung von str. 25—26 und
31 als unrichtig zu erweisen.

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