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Boer: Rosengarteil.
über, der die botschaft vernimmt, und sich darauf zu dem zage
entschliesst. Die alte einleitung musste dabei notwendig verloren
gehen, und sie ist sowol in 8, II wie in Rg. AFD a verloren.
Es ist nun klar, dass str. 6. 7, die Isac als ein ungeheuer
beschreiben, das Christen frisst, nicht zu dem zweiten gedichte gehören
können. Denn 1. enthielt dieses gar keine beschreibung Isacs
sondern eine botschaft Isacs an Dietrich. 2. muss dieses lied, das Isac
tribut von Dietrich fordern lässt, ihn als einen menschen, nicht als
einen unhold vorgestellt haben. Damit ist auch der weitere inhalt
des gedichtes in Übereinstimmung. Str. 6. 7 gehören demnach dem
ersten gedichte an. Hier war Isung wie im Laurin zu einem
unhold (zwerg, teufel) geworden. Daraus lässt sich des weiteren
schliessen, wie der ausgang dieses gedichtes gewesen sein muss.
Auch hier muss Dietrich Isung getötet haben *). Spuren dieses
gedichtes werden wir unten noch begegnen.
Die fortsetzung des zweiten gedichtes findet sich str. 26.
Dietrich gibt Hueting Heffredssøn den auftrag, dem könig von
Bertangaland den schätz zu bringen. Dieser wählt als begleiter
Widerich Vallandsson und Diederick von Berne. Es eröffnet sich
hier ein tieferer einblick in str. 10—12, die erzählung von Hertug
(Huiting) Herffredssøns pferd. Wir haben gesehen, dass dieser
held derselbe ist, der str. 4 Brand her Veffverlin heisst. Jetzt
er-ibt es sich, dass die beiden namensformen sich über zwei
ge-ichte verteilen. Im ersten gedichte heisst er Brand her
Veffverlin, im zweiten Huiting Herffredssøn 2). Wenn das richtig ist,
so müssen str. 10—12 dem zweiten gedichte angehören. Das wird
dadurch bestätigt, dass sie in dem ersten unmöglich sind. Denn
wenn Isac ein teufel ist, so kann Huiting Herffredssøn nicht im
vorigen jähre bei ihm gewesen sein. Ist er aber ein könig, der
tribut verlangt, so ist das sehr wol möglich; Huiting Herffredssøn
hat damals sein pferd als abgabe zurücklassen müssen. Damit ist
in Übereinstimmung, dass auch später von dem pferde die rede ist.
Str. 31 sagt Kuren («=Kongen): "Den ene er Buitting Heffredssøn,
hand miste her i fiord sin hest. Str. 1—28 verteilen sich demnach
wie folgt.
1) Die Vorstellung, dass Dietrich Isung tötet, gehört also einer
weiteren gruppe von Überlieferungen an als die, dass er ein unhold ist. Diese
gruppe wird durch Laurin -f n:0 8, I, jene durch Laurin und n:o 8, I -f- n:o
8, II repräsentiert. Isungs entwicklung geht demnach von Dietrichs gegner
zu einen feinde, dann zu einem unhold.
Aus der entwicklung Isungs zum teufel erklärt es sich nun auch,
dass das erste lied keine tributforderung, auch nicht nach Dideriks ankunffc
in Isungs land enthielt (vgl. s. 284). Dasselbe ist im Laurin, der n:o 8, I
sehr nahe steht, der fall. Unmittelbar nach der ankunft im fremden lande
muss Dietrich mit dem fremden fürsten kämpfen. (Laurins forderung von
fuss und hand hat mit der tributforderung nichts zu tun, s. s. 278).
2) Im heldenkataloge, der beide nebeneinander nennt, ist also str. 17
mit Brand her Veffuerlin echt, str. 24 mit Hueting Heffredssøn ein zusatz,
jünger als die Verbindung der beiden gedichte.
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