- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Trettiotredje Bandet. Ny Följd. Tjugonionde Bandet. 1917 /
327

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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v. Unwerth: Fiolnir. 327
Vorbild zurückgeht, auf einen *Feldauz-Beggwuz, Dass
auch auf germ. Boden eine Verbindung des fraglichen
Götternamens gerade mit dem Worte ”Feld1
’ nahe lag, mag
auch der ags. Ortsname Beuuesfeld, Bemsfel, Beasfeld be-
zeugen (Binz, Beitr. 20, 155).
Welcher Art ist nun aber das Verhältnis des Wortes
Fiolnir zu dem längeren zusammengesetzten Namen? Da
muss man sich erinnern, dass auch sonst germ. Götternamen
in Zusammensetzungen erscheinen, deren zweites Glied der
eigentliche Name des betreffenden Gottes ist. Bekannt ist
die Bezeichnung des Donnergottes |>órr als Vingþórr oder
mit gramm. Wechsel im ersten Gliede als Véorr (ygl. F.
Kluge, Urgermanisch S. 85). Aus dieser Zusammenset-
zung aber ist für den Gott ein neuer Kurzname Vingnir
(Vafþrúdnismál 51, 4) gebildet worden, indem das erste
Namensglied mit dem Ableitungssuffix -nir versehen wurde.
Ähnlich steht, mit sw. masc.-Suffix gebildet, Yngvi neben
dem Kultnamen Ingunarfreyr oder Loki (Lokki) neben der
Zusammensetzung Lódurr (ahd. Logaþore, vgl. Zeitschr. d.
Vereins f. Volkskunde 1916, 81 ff.). Eben dieses Suffix
spielte ja in sämtlichen germ. Sprachen eine Rolle bei der
Bildung von Kurznamen auch aus zusammengesetzten m ensch-
lichen Personennamen. Eine Besonderheit gerade der nord.
Namensbildung ist aber die Ableitung von Kurznamen auch
mittelst -ir und -nir (vgl. H. Naumann, Altnord. Namen-
studien, Acta Germanica N. R. I s. 152 f.; Noreen, Aschw.
Gram. § 395). Und in diesen grösseren Zusammenhang
lässt sich mithin nicht nur Vingnir als Name des Vingþórr
sondern, worauf es hier vor allem ankommt, auch Fiolnir
als Kurzbildung zu einem mit dem Stamme *feldu- zusam-
mengesetzten Kultnamen einreihen. Fiolnir ist also dieselbe
Gottheit, die als Pellon-Pecko bei den Finnen Aufnahme
gefunden hat.
Wenn ich hier die Auffassung des Wortes Fiolnir als

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