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698

(1905) [MARC] Author: Allen Vannérus
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Genetisk afdelning: kunskapsgenealogi - Kap. XXIV. Genetiska motsatser - Aprioritet och aposterioritet. De aprioriska axiomen

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698

går äfven i vår uppfattning af de yttre tingens kvaliteter1. Yi
kunna då låta Zeller få ordet, enär hans tankegång i
hufvudsak sammanfaller med vår egen. Återförande frågan till Kant
yttrar han2: "Kant sagt, die Materie aller Erscheinungen sei uns
in der Empfindung gegeben; nach den apriorischen Formen derselben
fragt er erst bei den Anschauungen und Begriffen, zu denen dieser
Stoff von uns verarbeitet wird. Die heutige Psychologie weiss
ebenso, wie die Physiologie, schon die Empfindungen nur unter den
gleichen Gesichtspunkt zu stellen. Unsere Empfindungen sind ja
nicht blos eine Fortsetzung oder ein Produkt der Bewegungen,
welche von den Körpern ausser uns auf den unsrigen ausgehen;
diese rufen vielmehr in demselben andere, eigenartige
Bewegungsvorgänge, die Nerven-und Gehirnprocesse, hervor, und wenn
die letzteren ihrerseits sich in Empfindungen umsetzen, so ist dies
nicht die Umwandlung einer mechanischen Bewegung in eine andere
mechanische Bewegung, sondern es wird durch sie zu
Bewusst-seinserscheinungen der Anstoss gegeben, die ihrer Qualität nach
von den organischen Vorgängen verschieden sind, aus denen sie
hervorgingen. Die Empfindungen sind mit einem Worte psychische
Reactionen gegen die Reize, welche der empfindenden Seele durch
gewisse Bewegungen in den Sinnesorganen zugeführt werden. In
diesen organischen Bewegungen liegt ihre nächste mechanische
Bedingung; eine entferntere in den äusseren Eindrücken durchweiche
diese Bewegungen ausgelöst wurden. Aber die Kraft die sie erzeugt,
die unmittelbare Quelle der Empfindungen, haben wir weder in jenen,
noch in diesen zu suchen. Ihre Qualität lässt sich daher auch aus
den einen sowenig wie aus den andern vollständig erklären; gerade
das vielmehr was die Empfindungen zu Empfindungen macht können
wir nur aus den subjektiven Empfindungsgesetzen herleiten ... So
gut daher Kant von apriorischen Anschauungs-und Denkformen
redet, konnte man auch von apriorischen Formen der Empfindung
reden, um damit anszudrücken: die Qualität unserer Empfindungen
sei neben den äusseren Eindrücken durch die sie hervorgerufen
werden und von denen ihr bestimmter Inhalt herrührt, ihrer
allgemeinen Form nach von subjectiven Bedingungen abhängig; es
müssen also zwar z. B. Aetherschwingungen einer bestimmten Art
unser Ånge treffen damit uns die Empfindung bestimmter Farben

1 Jfr framställningen i Vid studiet af Wundts psykologi, s. 488 ff.

2 Vorträge, 2:e Samml., S. 499. Citatet är förkortadt. Äfven Lange synes anse
att ett aprioriskt element ingår i uppfattningen af tingens kvalitativa bestämdhet. Jfr
Gesch. d. Mater., Bd 2, S. 28, 33. Se för öfrigt Lötz«, Logik, S. 532 ff: "die
ausgedehnte Apriorität", samt Windelband, Gewissh. d. Erk., S. 81.

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