- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
182

(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Die person des propheten und die Sunna - A. Koran und sunna

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Andrae, Die person Muhammeds

sunna und wer meine sunna wiederbelebt, der liebt mich, und
wer mich liebt, der wird mit mir im paradiese sein.1 Und mit
einer fast johanneisch anmutenden wendung heisst es einmal:
»Wer mir nachfolgt (iqtadä bi), der ist von mir, und wer meine
sunna nicht liebt, der ist nicht von mir.»2 So ist auch die
Vernachlässigung der sunna gegenständ einer besonderen bestrafung
von seiten der propheten. Der mensch, der seine pflichten
versäumt, ist wie ein bankrottierter Schuldner von seinen gläubigem
verfolgt: Allah fordert von ihm sein gebot, der gesandte seine
sunna.3 »Siehe, sagte der prophet, einige leute werden von meinem
bassin (im paradiese) weggetrieben, wie man den verirrten
maule-sel wegscheucht. Ich rufe ihnen zu: wollt ihr nicht herbei? Da
wird gesagt: sie haben deine sunna nach dir verändert. Da werde
ich rufen: weg, weg, weg mit euch!»4 Das verfälschen des haditfs
heisst den propheten zum lügner machen und zieht dem
schuldigen dessen räche zu. »Mich belügen», sagte er, »ist nicht wie
das belügen eines anderen.»5 Als Muhtär einen gelehrten
aufforderte, eine tradition, die seine politischen bestrebungen stütze,
zu liefern, antwortete dieser: Nicht vom propheten aber von jedem
beliebigen seiner genossen. Denn wenn die autorität des
propheten kräftiger ist, so ist es auch seine strafe.6 Es galt als
zeichen der frömmigkeit beim 7/aJ^-erzählen den ernst des
Unternehmens durch religiöse furcht, demütiges benehmen, weinen
u. s. w. zu bezeugen. Dies alles wird als ehrfurcht dem
propheten gegenüber gemeint. Der schüler Mälik’s Muscab b.
cAbdallah (gest. 232) erzählt von seinem meister: Wenn der gesandte
Gottes in der anwesenheit Mälik’s genannt wurde, wechselte er
die färbe, und er wand sich, bis es seinen genossen schwer wurde,
es anzusehen. Eines tages fragte man ihn darüber. Da sagte er:
Hättet ihr gesehen, was ich gesehen habe, wahrlich ihr würdet
es nicht missbilligen. Ich habe Muhammed b. al-Munkadir, den
herrn der koranleser, gesehen. Man konnte ihn kaum über einen
hadit fragen, ohne dass er zu weinen anfing, so dass uns seiner
jammerte. Ich habe Ga’far b. Muhammed (al-Sädiq) gesehen.
Er war ein mann, der gern scherzte und lachte, aber wenn der

1 AI-Tirmidl II, 113. 2 SifcC II, 9.

3 Ibn al- Arabi, Muhädarat al-abrär I, 129.

4 Sifa5 II, 14.

5 Muslim 1,5; Buhcirl, Kit. al-ilm, bäb 38v

6 Amedroz, Au unidentified M. S. by Ihn al-Gauzi, JRAS. 1906,

858.

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