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Die person des propheten und die fröramigkeit
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und wollte gehen. Ich aber erfasste den saum seines kleides und
fragte: Wer bist du, durch welchen Gott meinen vater begnadigt
hat hier in dieser einöde? Er lächelte und sagte: Ich bin
Muhammed, der gesandte Gottes. Dein vater sündigte gegen sich
selbst, er pflegte aber mich viel zu segnen. Da ihn nun sein
schicksal traf, suchte er hilfe bei mir, und ich habe ihm geholfen,
denn ich bin der helfer derer, die mich viel segnen. Da
erwachte ich, und ich sah das gesicht meines vaters weiss, so das
ein helles licht von ihm ausstrahlte.1
Bei gewissen gelegenheiten gilt das segnen des propheten als
besonders verdienstlich oder wirkungsvoll. Wie wir sehen
werden, wird die salätformel in einigen von diesen fällen als der
hasmala equivalent verwendet und dies sowohl als schutzformel,
wie als ersatz eines eides.
1. Bei dem ruf zum gebet. Mit der sitte, dass der gläubige,
wenn er den ruf des mu’eddin hört, seine worte andächtig
wiederholen soll, hat sich der brauch, dabei auch den propheten zu
segnen, verbunden. So schon bei Muslim.2 In späterer zeit ist
die salätformel in den ’adan selbst eingedrungen.3
2. Wenn man in die moschee eintritt,4 und
3. wenn man die moschee verlässt.5
4. In büchern in der hutbat al-lätäb nach der lobpreisung
Gottes. Vielleicht hat auch hier al-Säfici die Verbreitung des
salätkultus gefordert. Ich sah, so erzählt er, im träume den
propheten und fragte ihn: Welchen lohn wird al-Säfi% von dir
erhalten, da er in seinem buche al-Risäla gesagt hat: Gott
segne Muhammed, so oft er genannt wird und so oft man es
versäumt ihn zu nennen? Er sagte: Er wird als lohn von mir
erhalten, dass er nicht zur rechenschaft gezogen Verden soll.6
Qädi fIjäd bemerkt, dass diese sitte erst in der abbasidenzeit
1 Al-Jäfii, Raucl al-rajähin 98 f.
2 I, 113; al-Tirmidi I, 45; Buhäri kennt die bitte um wasila für
den propheten bei dem *adän, aber nicht den salät: Kit. al-adän, bäb 8.
Eio eigentümlicher aberglaube hat sich an das nennen Muhammeds in dem
1üdän geknüpft: man soll dabei den nagel des daumens küssen und ihn
gegen das auge streicheu; das hilft gegen äugenkrankheit. Näzili, Hazinat
al-asrär 70.
3 Goldziher, JRAS. 1912, 505. 4 Al-Tirmidi I, 65.
5 Al-Nasä’i und Ibn Mäga nach al-Hisn al-hasin 53.
6 iIhja> I, 275. D.r text hat eiumal AbÜ-l-Hasan al-S.; die
kunja des iraames war Abu cAbdalläh. Ein Kitäb al-risäla findet sich
unter den Schriften al-Säficl S, Jäqüt VI, 396.
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