- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Die person des propheten und die frömmigkeit

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And ras, Die person Muharnineds

entstanden sei.1 Allgemeiner verbreitet ist er wohl erst gegen
ende des dritten Jahrhunderts geworden. Muslim allein von den
grossen traditionalisten beginnt sein werk mit einer regelrechten
hutba, die lobpreisung und den salät enthaltend, ein umstand
der den späteren kommentatoren nicht wenig kopfzerbrechen
verursacht hat.2 Während noch in werken des vierten
Jahrhunderts der salät am anf’ang häufig vermisst wird, hat sich in
anderen kreisen die sitte eingebürgert, auch an andere stellen
segnen des propheten anzubringen, und in der *Ausat des
Taba-räni (gest. 360) ihre traditionelle stütze erhalten: Wer mich in
einer schrift segnet, ihn segnen die engel, so lange mein namen
in dieser schrift dauert.3 Von der verdienstlichkeit dieses
brau-ches berichtet eine legende: 5Ahmed b. Müsä al-öurgäni
(tradi-tionalist, gest. um 360) erschien nach seinem tode einem freunde
und erzählte ihm, dass Gott ihn wegen seiner vielen bücher über
hadit und der darin enthaltenen segensprüche über den
propheten verziehen hatte.4

5. Überhaupt wenn der prophet genannt wird: »Der mann
soll erniedrigt werden, in dessen anwesenheit ich genannt werde,
ohne dass er mich segnet.5 Daraus hat sich die auffassung
entwickelt, dass es überhaupt pflichtmässig sei in jedem maglis den
propheten wenigstens einmal zu segnen: Niemand sitzt in einer
gesellschaft, wo Gott nicht genannt und der prophet nicht
gesegnet wird, ohne dass Gottes zorn über ihn ruht. So er will
straft er ihn, so er will verzeiht er.6 Der salät über den
propheten ist in diesem Zusammenhang offenbar erst nachträglich
eingeführt worden. Aber es ist zu bemerken, dass eine der
sechs autoritäten einen solchen hadit hat aufnehmen können.

6. Beim schlachten nach der basmala,

7. wenn jemand niest und

8. bei ausrufen von Verwunderung. Die anbringung des saläts
in diesen fällen wird von den meisten theologen streng missbilligt.

9. Beim feilbieten einer handelsware. AVAntäki sagt: Die
anhänger ’Abu Hanifa’s missbilligen, dass der markthändler, wenn
er seine waren ausbreitet, den propheten segnet.7

1 JSifä1 II, 58.

2 Vgl. Zarqäni, Sarh calä-l-Muivatta" I, 10.

3 Sifä* II, 58.

» 4 AI- Subki, Tabaqät al-säfilijja I, 93.

- 5 Al-Tirmidi 11,271. 6 Al-Tirmidi II, 243.

7 ’Ali al-Qäri II, 115. ! f ’ ’

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