- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Første Bind. 1883 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Häfte 3 - Über die Ausdrücke fornyrðislag, kviðuháttr, ljóðaháttr (Th. Möbius)

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nach döm háttr, in dem sie gedichtet, führten? - wie die
(epischen!) Atlamál nach ihrem cmálaháttr3 (Hátt. II, 116)?

ljóðaháttr5, die allgemein übliche Bezeichnung der
sechs-zeiligen nur stabreimenden Strophe, scheint der alten Literatur
völlig fremd zu sein; auch bei John Olafs en (NgD 1786) sucht
man sie vergebens. Sie rührt von R äs k, der damit in seiner SE
die im cod. Reg. (so wie in dessen Abschrift, dem Weh) titellose
100. Strophe überschrieb. Wohl aber findet sich ljóðaháttr als
Überschrift des l. Strophenpaars in Rygnvalds Háttalykill. Sollte,
wie fornyrðMag vor fornyrðalag, so auch ljóðaháttr vor ljóðaháttr
den Vorzug verdienen? Die Bedeutung von Ijóð in Ijóðsháttr
kann wohl nur die von vísa: cstrophe3 sein. Komt doch auch im
Ijóðsháttr das strophische Moment ganz vorzugsweise zur
Geltung. *

Aus allem dem Gesagten folgt, dasz während ljóðaháttr* oder
ljóðaháttr3 als Bezeichnung der sechszeiligen stabreimenden Strophe
unanfechtbar erscheint, die Ausdrücke ?fornyrðislagj und
kviðuháttr’, ersterer für die stabreimende Versart überhaupt, letzterer
für deren achtzeilige Strophe - sofern wir wenigstens mit der
alten Terminologie in Übereinstimmung bleiben wollen -. nicht
wohl zuläszig sind. Wir haben die achtzeilige alliterirende Strophe"
überhaupt mit ? fornyrðislag’, doch nur deren Unterart, den
wechselnden Drei- und Viersilbler, mit ckviduhattr3 zu bezeichnen.

K. Gislason hat a 0 s. 188-189 und 247-248 die im
kviðuháttr’ verfassten Gedichte und Gedichtfragmente aufgezählt
und ist dadurch die Zahl der von Sievers (Beitr. II, 291)
und mir (Hátt. II, 134) angeführten um einige, namentl. das
Noregskonunga-tal, vermehrt worden. Als weiteres Beispiel, das

* vgl. E. v. d. Recke, danske Verskunst L (Kbh. 1881), 91,

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