- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjerde Bind. 1888 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Das Noregs Konungatal (E. Mogk)

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der Oddverjar dienen sollen. Es stimmt auch hierin ganz mit
dem Ynglingatal überein, wo ja die lange ahnenreihe von Frey
abwärts auch nur zum preise des königs Kögnvald von
Vest-fold angeführt wird. In einem dritten punkte harmonieren
schliesslich beide gediente: sie heben hauptsächlich von jedem
könige nur die todesart hervor. Im hingenblick hierauf mögen
wir unserem gedichte in anlehnung an Ynglingatal die
Überschrift der hs. lassen; Oddverjakvæþi oder Jónskvæþi
würde freilich besser für dasselbe passen. Über die
entste-hungszeit desselben kann kein zweifei herschen; es ist
gedichtet unter der regierungszeit des Sverrirl und vor dem
tode des Jón Loptsson (1197 oder 98),2 also zwischen 1184
und 1197. Anders steht es mit dem Verfasser. "Was die Ftb.
in ihrer Überschrift sagt, ist entschieden unrichtig, da Sæmund
bereits 1133 starb und der Verfasser sich auf Sæmund als
seinen gewährsmann beruft. Die einzige conjectur, die über
den Verfasser gemacht worden ist, hat Gruðbr. Vigfusson
aufgestellt (Cpb. II. 309); er meint, es sei der mönch Grunnlaug
gewesen, da es in stil und form mit der Merlinusspá
übereinstimme. Im stile vermag ich nicht das geringste zu finden
und was die form betrifft, so ist die behauptung geradezu
falsch, da die Merlinusspá aus lauter viersilbigen halbversen
besteht und die Strophe nicht selten mehr als vier langzeilen
hat. Wie ferner dieser Benediktinermönch aus seinem ganz
im norden gelegenen kloster nach dem äussersten Süden, nach
Oddi, gekommen sein soll, um den Jón zu besingen, ist nicht
recht ersichtlich. Es scheint daher geboten, sich nach einem
anderen Verfasser umzusehen. Zweierlei stellt das gedieht
selbst über allen zweifei: 1) der Verfasser muss in
unmittelbarer und intimster berührung mit Jón von Oddi gestanden
und 2) er muss das Ynglingatal gekannt haben, wie ich
bereits zeigte und wie aus einer näheren vergleichung bei-

1 Nú’s pat sýnt at Sverrir ropr ógnar $rr einn fyr riki (72).

2 Yrgl. v. 83.

Arkiv for nordisk Filologi IV. 16

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