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Gering: Textkritische studien. 67
variiert haben: Hrungnis-fóta-stallr bei Kormakr 151- 2 (s.
die ausgäbe von Th. Möbius s. 10 und 112 fg.), wodurch
hier allerdings nur das material, aus dem Hrungnirs schild
gefertigt war (der Wetzstein), nicht jener selbst bezeichnet
wird; Hrungnis-ilja-jbilja in einer anonymen vísa im
draugs-háttr (Sn. E. I, 640); ørnis-spjalla-ilflet bei Sturla |>órþarson
(Hakonar saga Hákonarsonar cap. 250 == Konunga S9gur
ed. Unger s. 385). Dass leggr geradezu im sinne von fótr
gebraucht wurde, ergibt sich aus den belegen bei S v.
Egilsson s. v. (Lex. poet. 503b).
Meine ausführungen gehen von der Voraussetzung aus,
dass der von Jón Ölafsson dem Skúli Thorlacius
übermittelte *) text unserer halbstrophe, der auch die in den
membranen fehlende 3. zeile enthält, auf alter Überlieferung
beruht und nicht, wie GuSbr. Vigfússon (Cpb II, 563) annahm,
ein fabrikat des 18. Jahrhunderts ist. Diese annähme ist
durchaus haltlos, \weil Jón Olafssons text augenscheinlich
an schweren gebrechen leidet, die nur durch stufenweise
fortschreitende Verunstaltung der handschriftlichen tradition sich
erklären, und weil diese gebrechen durch besonnene
conjec-turalkritik heilbar sind.
In der 3. zeile, die ich also als echt ansehe, erregt noch
das überlieferte rekka anstoss. Die arnamagn. ausgäbe der
Sn. Edda (I, 306) nimt es als gen. plur., der von somi
abhängig sein soll, welches als apposition zu porleifi gefasst
wird: Thorlevo virorum ornamento’. Ebenso Sv. Egilsson
(Lex. poet. 695a s. v. somir), wo noch das wort
gunnvegg-jar (das die lat. Übersetzung der arnam. ausgäbe gar nicht
berücksichtigte) mit rekka verbunden wird: scemir
gunn-veggjar rekka ’honorem militibus parans’. Dieselbe
erklä-rung wird Sn. E. III, 40 widerholt (nur dass unter dem
’honorem parare’ ein beschenken verstanden wird). Finnur
Jónsson (Krit. studier s. 37) hat gegen diese deutung mit
*) Fragmenta Höstlangae p. 46.
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