- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
124

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 2. Zur ableitung der runen - 3. Erklärung einiger continentalen runeninschriften

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124 v. Grienberger: Zur runenlehre.

die Schiefstellung der horizontalen selbst in den altlat. zeichen
für a, / und t schon vorgebildet ist, so werden wir uns
kaum dem Schlüsse entziehen können, dass diese rustiken
formen eine verschollene schreibtechnik darstellen, welche von
den Germanen aufgenommen und ausgebildet, nicht aber
eigentlich von ihnen erfunden worden ist.
3. Erklärung einiger continentalen runeninschriften.

Die zwei runenspangen aus Pallersdorf bei Ragendorf,
gespanschaft Wieselburg, magyar. Bezenye, 1330 Bezene
possessio, Urkunde des stiftes Heiligenkreuz, Font. rer. Austr.
II, 16, 140, gefunden 1885, welche Wimmer in Aarbøger
for Nordisk Oldkyndighed 1894 s. 1 ff. bekannt gemacht
hat, lassen dem nacharbeitenden nicht viel zu bemerken
übrig. Die eine trägt die inschrift Arsiboda \ segun (die runen
zu beiden Seiten der tülle sind mit den köpfen gegeneinander
gestellt) und es ist nur zu betonen, dass der giebelartige
haken vor dem A entweder ein verunglückter ansatz des f>,
oder ein anfangszeichen, keinesfalls eine selbständige rune
und auch kein circumflex ist1) und dass das zeichen [> als
b nicht p gelesen werden muss, denn es ist augenscheinlich
nichts anders als die runische Umsetzung des lateinischen
cursiven, schon in den Pompeiischen wandschriften
vorkommenden b (vgl. Wattenbach anleitg. z. lat. palaeographie 4 aufl.
s. 45). Das um einen strich vermehrte ] in arsi gegen
gewöhnliches £ (linksl.) in segun findet sich genau so in der
Opedal-in8chrift (Bugge, Arkiv 8); auch für die erklärung des namens

*) Dasselbe zeichen auch auf dem schon genannten steine von Torvik
in ladawaringaR oder nach meinem vorschlage JadawarijaR (linksläufig)
über dem a und tø. Wimmer fasste es hier als trennungszeichen und
erklärte *La(ri)da WaringaR an. *Landi V$ringr. Aber das
übergeschriebene zeichen macht weitaus eher den eindruck eines zusammenfassenden als
den eines trennenden, oder den einer correctur. Bezöge sich diese correctur
auf das thematische a, so könnte man wol *LaduwarijaR lesen und darin
einen zusammengesetzten namen (vgl. Lathotnar einerseits und Erleverius
anderseits bei Förstern, nbch. I) erblicken.

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