- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen

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v. Grienberger: Die ags. runenreihen.

der fall zu sein, die ags. áar-rune lässt sich kaum als solche
begreifen, eher vielleicht als eine ligatur von f* und £,
über-einandergelegt, so dass die beiden abstriche des f* mit den
rechts abfallenden parallelen des £ zusammenfielen und dann
stilistisch verändert, indem die absteigenden sich kreuzenden
linien des ^ nach aufwärts verlängert und unten gänzlich
fortgelassen wurden, von diesem gesichtspuncte aus
ermitteln wir als ursprünglichen namen und lautwert der ags.
éar-rune: *aor und ao. was die calc-rxme J^ betrifft, die in
ihrer einfacheren gestalt in den fuþarken 1—3 (sowie in
den alphabeten 11 und 14) nichts anders als eine
symmetrisch ergänzte cén-rune \^ ist, so kann es nicht zweifelhaft
sein, dass sie die gutturale explosiva k im gegensatz zu
pa-latalen bezeichnen soll, ein bedürfnis der Unterscheidung
muste insbesondere vor hellen vocalen sich einstellen, wo der
regel nach palatalis zu erwarten ist und daher jene fälle, in
denen diese regel nicht zutraf, also vor œ’ <: aí, é <: ó und
festem ý, y eines besonderen Zeichens bedurften, das in seiner
anwendung dem seltenen k der ags. hss. kéne1 knéo, folkes,
kynn, kynnin¾ entspricht, in Übereinstimmung damit finde
ich z. b. auf der Bewcastlesäule cm in rtces aber calc in
Kristtw, kyninz"S) Kyneswtpa.

Die gar-rune, die demselben bedürfnis der Unterscheidung
von gutturalis und palatalis ihre einführung verdankt, scheint
mir nach ihrer einfacheren gestalt in fuþark 6 und im
An-guliscum des cod. St. Galli 878 auf eine ligierung von )(
und < hinzuweisen. Die entstehung der cweor^-rune,
cha-racteristisch eigentlich nur in 3 sowie im ags. gedichte
Salomon and Saturn (bei Kemble, On Anglosaxon runes 369),
der éar-rune ähnlich in 1 und 2, ist mir nicht ganz klar,
am ehesten könnte sie, so wie sie in Salomon and Saturn
erscheint, als ligatur von cén und ur angesehen werden,
dergestalt dass die cén-rune linksläufig geschrieben und an
den hauptstab rechts oben ein umgekehrtes miniatur A an-

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