- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - II. Zur betonung der composita

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Beckman: Zur anord. metrik.

das ergebnis in bezug auf die Wörter wie kostalaus Skm.
30, 6; HeriafQffr Grm. 19, 3; ragnarök Vfm. 55, 3. Die
composita dieser form sind 2 3|8 mal häufiger als die des
typus ärdagci] wir hätten also etwa 135 beispiele erwarten
sollen, und wir finden nur 6 (oder vielleicht ein par mehr)1).
Nach unserem gefühl würden jene Wörter viel besser als
ärdaga am schluss eines catalectischen verses stehen können,
aber augenscheinlich ist es für den altisländer anders
gewesen.

Bei sämmtlichen typen {m’oütrega, hynötf, bróðurbani,
heria/Q&r) ist festzuhalten, dass das zweite glied als
selbständiges wort für die bildung der cadence völlig geeignet wäre.
Wir können also nur in der durch die composition
hervorgerufene betonung die erklärung finden, warum einerseits
möfttrega gleich behandelt wird wie das einfache trega,
während anderseits hynöttj bröàitrbani, heriafQtSr von den ihnen
entsprechenden simplicibus principiell getrennt werden. Aus
dem oben angeführten ergiebt sich die Wahrscheinlichkeit,
dass möðtrega auf vorletzter silbe den hauptton gehabt hat.
Wir können hier diese Wahrscheinlichkeit ein wenig
vergrös-sern. Falls unsere abt. I ausgesprochene auffassung der
ca-denceregel das richtige trifft, so würde die fähigkeit des Wortes
möàtrega in der cadence zu stehen eine ausspräche mit
starkem nebenton ("starkem levis") auf letzter silbe voraussetzen.

Nun gilt im neuschwedischen die regel, dass ein wort,
dessen hauptsilbe in der composition nur den semifortis
erhält, dort den levis gänzlich einbüsst, und dieselbe regel
können wir in der altschwedischen sprachentwickelung
verspüren (z. b. pwœrgato1 aber gatu2). Wenn diese regel auch
im altisländischen gegolten hat, so würden wir aus dem
Vorhandensein des levis auf der ultima auch das
Vorhandensein des fortis auf der penultima erschliessen können.

*) Zuweilen bleibt es auch hier unentschieden, ob man es mit einem
compositum oder etwa mit einer syntactischen Verbindung zu thun habe.

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