- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
157

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Das christ. in d. awno. dichtung. 157

gen, so nach Herford in Deutschland (Bp. I, 60. 151. 153),
nach Lincoln in England (Bp. I, 92 vgl. auch I, 127), sowie
nach Paris (Bp. 1, 127), um dort gelehrten studien obzuliegen
und sich das wissen der zeit anzueignen, ist so bekant, dass
es hier nicht weiter ausgeführt zu werden braucht. Auch
auf Island selbst gab es schulen wie die berühmte in Odde,
in der allerdings wol hauptsächlich die isländische weltliche
Wissenschaft gepflegt wurde, sodann an den bischofssitzen und
in den klöstern. Zu den Unterrichtsgegenständen, die die
jünglinge im ausland lernten, gehörte nun auch, worauf es
uns hier ankörnt, das dichten in lateinischer spräche. Aus
der fremden spräche hatte man das wort herüber genommen:
mit vers bezeichnete man den lateinischen vers. Vom
späteren bischof Páll wird berichtet, dass er, als er nach einem
aufenthalt auf einer englischen schule nach Island
zurückkam, alle andern männer durch ’höfischkeit seiner
gelehrt-heit’ durch ’versemachen und kentnis der freien künste’,
versagigrp und bóklist übertraf, vgl. Fritzner2 I, 164 (oder
bókálestr; s. die lesar ten zu Bp. I, 127, was ’das vermögen
in lateinischen büchern zu lesen’ bedeuten würde). Aber
nicht nur leute, die im ausland gewesen waren, lernten
die kunst, lateinische verse zu machen, sondern es wurde in
ihr auch auf Island selbst unterrichtet. So erbaute der hlge.
Jon die schule am bischofssitz in Hólar (Bp. I, 163) und
zog tüchtige ausländische lehrer zum Unterricht heran, wie den
Gauten Gisli Finnason, der grammatik zu lehren hatte, und
seinen kaplan Rikinni, einen Franzosen, dessen fächer der
gesang und das versemachen waren (Bp. I, 168 vgl. I, 235 f.
239). Von diesem Franzosen heist es an der zuletzt
angeführten stelle weiter, dass er tüchtig war sowol im
lateinschreiben wie im lateindichten (diktapi hann val ok versapi).
Ausserdem konte er die vorgeschriebenen gesänge für alle

over den norske historie IP, s. 273 ff., Finnur Jónsson, Litteraturhist. II,
s. 13 f.

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