- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Adertonde Bandet. Ny följd. Fjortonde Bandet. 1902 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Bær: Die sage v. Sigurdr slefa.

Auf der þingversamlung zeigt Klyppr dem könige die
schätze, welche er aus England mitgebracht hat. Dazu ver-

gleiche man Marsk Stig B 27. 28 (ähnlich C 9. 10):

"Velkommen, her Marstii,

och vell af ledingen hiemb!
huor haffuer dig lid i landenn ndt
altt med min gode ni end f"
"Jeg haffuer werett i ledinng i aar
och wundet baade priis (och e)hre:
ilde giorde i, konng Brick,
i woldtog min hierttens-kierre."

Das motiv ist im þáttr benutzt, aber wiederum zeigt sich
der unterschied zwischen dem — sei es auch dem Untergang
sich zuneigenden — sagastil und dem balladenstil in dem
fehlen jeder lyrik in der prosaerzählung. Die leidenschaft
ist durch ironie ersetzt. Klyppr macht dem könige keine
vorwürfe wie Marsk Stig; er zeigt ihm die geschenke des
Adalrádr und bringt ihn dazu, dass er die kostbarkeiten lobt.

"Leyst er på sumt vandkvœcfif, sagt darauf borkell, und in
demselben augenblicke löst er auch das zweite vandkvœði,
indem er den könig tötet. So langweilig der þáttr und über-

Die erwähnung des schlosses, wo der könig Marsk Stig einzuschliessen
droht, rief bei einem träger der Überlieferung die erinnerung wach an die
schlösser, welche in anderen liedern, in denen die ermordung nicht unmittelbar
auf die unterredung folgt (A 45), der könig Marsk Stig verspricht, und so
wird denn G 12. 18 mitgeteilt, dass Erik dem Marsti acht schlösser geben
will, die dieser anzunehmen verweigert. Darauf folgt in B die ermordung
des königs (81—82). In G sind diese strophen ausgelassen, was wol damit
zusammenhängt, dass nach der redaction, welche den könig burgen
ver-sprechen lässt, die ermordung nicht unmittelbar nach der unterredung der
gegner, sondern später erfolgt. Darauf folgt in B G die nachricht, daas
Marsti das land verliess und sich ein schloss auf Hjelm erbaute. Das hat
in B einen guten sinn, in G aber nicht. Denn auch in A, wo Marsti den
könig verlässt ohne ihn angegriffen zu haben, flüchtet er sich erst nach
Hjelm, nachdem er den könig getötet hat. Und so in allen redactionen,
welche den bau des• schlosses auf Hjelm erwähnen; stets geschieht das nach
dem königsmorde. És ist also in G ein bericht von der ermordung
ausgefallen, und da G keine andere begegnung als die auf dem þinge kennt, muss
diese redaction ursprünglich auch die ermordung auf dem þinge gekannt
haben.

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