- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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2 Hungerland: Zur VqLs.- u. Ni il.-s age.

Da wies mich lierr professor dr. Hugo Gering vor nunmehr
2 jähren auf das verdienstvolle der aufgabe hin diese Zeugnisse zu
sammeln und zu edieren und somit "eine willkommene ergänzung1
zur Grimmschen heldensage zu schaffen". Wenn auch von
vorneherein abzusehen war, dass wesentlich neue,, sagenhistorisch
wichtige momente nicht eruiert werden würden, habe ich die mühsamen
Untersuchungen doch vorgenommenen und lege ihre ergebnisse
hiermit vor. Sie zeigen wie die impressionistische bildlichkeit
skaldischer kunst das am heissesten umstrittene gebiet
germanischer heldensage in einigen hauptzügen veranschaulicht selbst noch
zu einer zeit, wo die fremde römisch-christliche Weltanschauung
die altheidnische kultur bereits vernichtet hatte.

A. Die Yplsungen.

Das älteste zeugnis *) zur Y^lsungensage bietet uns der
angelsächsische Béowulf2) [ca 700] v. 876 ff., in dem ein skalde
des Dänen-königs Hróctgar (6 jh.) auftritt, der "ealfela
ealdgese-gena", kundig ist und "fram Sigemundes secgan hýrde ellendædum",.
der von dem Waeising, der "wreccena wide maerost" war, und
seinem söhne Fitela, von seinem clrachenkampfe und von der
hort-gewinnung vorträgt. Ob wir dies zeugnis nun auch als zur
skal-denpoesie gehörig betrachten können, hängt davon ab, ob wir es
hier mit nordischer oder angelsächsischer tradition zu tun haben,
(ich halte das erstere für wahrscheinlich), eines ersehen wir jedoch
daraus mit Sicherheit, nämlich dass in der ältesten sage Sigmund
der gefeierte und herrschende name ist; von einer Siegfried-
Sigurd« tradition, die erst später eingeschaltet wurde, vernehmen wir
nichts. So können wir für den norden von einer Sigmundsage
als einer älteren spielart der Siegfriedsage reden, was eine
überraschende bestätigung durch die Eiriksmpl (10 jh.) erfährt, in
denen Odin die gefeiertsten helden Valhalls Signiundr und Sinfj^tli
auffordert dem konige Erich blutaxt zur begriissung entgegen
zu-gehen 8) [11].

Edzardi vermutet (YqIs. u. Eagnarss. Stuttgart 1880 s. XXYI),
dass hier schon die tendenz vorliege die norwegische dynastie in
Verbindung zu setzen mit dem gefeiertsten helden geschlechte der
germanischen sage, indem Odin den könig durch seinen
berühmten ahnen bewillkommnen lässt. Drei Zeugnisse, in denen
norwegische herrscher als zum Vplsungengeschlechte gehörig
betrachtet werden, bieten uns weitere beispiele für dies bestreben, das
keineswegs erst dem Verfasser der Yglsungasaga (ca 1260),
zuzuschreiben ist, nämlich die erfidrápa Arnórs jarlaskálds auf Haraldr

P. E. Müller, Sagabibi. II 380 ff.; GL Lange, übers. 878 ff.; W. Grimm
Heids. 6; F. Kauffmann: Zur gesell, d. Siegfriedsage Zfdph 81, 6 ff.; A.
Heus-ler: Zeitsehr. für Volkskunde 7, 457 f.

2) Béowulf ed. A. Holder, Freib. i/B. 1884.

3) Yergl. E. Mogk: Zur germ. heldensage, Neue jahrb. für das klass,

altertum Bd I (1898) s. 68 f.; F. Kauffmann: Zur gesch. d. Siegfriedsage

Zfdph. 31. 8 f.

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